Löwen wollen gegen SKYLINERS mehr Konstanz zeigen
Frankfurter haben am Wochenende in Oldenburg gewonnen
Es geht Schlag auf Schlag weiter. Auf das gestrige intensive Auswärtsspiel bei den Fitness First Würzburg Baskets folgt für die Basketball Löwen Braunschweig an diesem Sonntag (5. Oktober) bereits das nächste Heimspiel. Dann trifft das Team von Headcoach Kostas Papazoglou ab 15:00 Uhr auf die SKYLINERS aus Frankfurt, die am vergangenen Wochenende mit einem deutlichen Auswärtssieg bei den EWE Baskets Oldenburg überraschten. Tickets für diese Partie in der Volkswagen Halle sind im Ticket-Onlineshop, in der Konzertkasse in den Schloss-Arkaden sowie über die Ticket-Hotline unter 040 319 747 69 52 erhältlich – Dyn überträgt das Spiel live.
Die Basketball Löwen sind in der Nacht ohne Sieg aus Würzburg zurückkehrt. Aber es gab dennoch Positives aus dem Spiel mitzunehmen. „In der ersten Halbzeit hat man einen Eindruck davon bekommen, wie gut das Team sein kann. Ich habe eine Halbzeit auf gutem BBL-Niveau gesehen, die positive Impulse für die Zukunft gibt“, sagt Co-Trainer Keith Thomas rückblickend. Man habe gesehen, wozu die #jungwildhungrigen Löwen gegen ein starkes BBL-Team imstande sind. Und das, obwohl den Löwen mit Josh Hawley (Wade) und Philipp Hartwich (Infekt) zwei wichtige Spieler auf den großen Positionen fehlten. Das tat insbesondere beim Kampf um die Rebounds weh, wo die Würzburger immer dominanter wurden und bereits in der ersten Halbzeit 17 Punkte aus zweiten Chancen erzielten.
Dadurch verpuffte die gute Defensivarbeit der Löwen leider etwas, die in den ersten 20 Minuten zehn gegnerische Ballverluste erzwungen hatten. Zwar verloren die Gastgeber in der zweiten Spielhälfte auch weitere zehnmal das Spielgerät, doch ließ die Energie und damit einhergehend der immense Druck der Löwen nach – und das gab den Würzburgern die Chance für gute Würfe und Selbstvertrauen. Sie versenkten am Ende 50 Prozent von der Dreierlinie. „Unsere defensive Physis ist noch nicht auf dem Niveau, um die Gegner das ganze Spiel über in Schach zu halten. Aber wir arbeiten daran“, so Thomas und der ergänzt: „Wir waren und sind ein Club mit einer defensiv-orientierten Spielkultur. Das müssen wir weiter zeigen und dabei auch unsere neuen Spieler mitnehmen.“
So oder so: Die defensive Intensität und Physis wird auch entscheidend für das kommende Spiel gegen die SKYLINERS sein. Die spielen heute Nachmittag noch zu Hause gegen die MHP RIESEN Ludwigsburg, denen sie vor anderthalb Wochen in der ersten Pokalrunde unterlegen waren. Doch auf das Ausscheiden im BBL Pokal ließen die Frankfurter einen starken Auftritt in Oldenburg folgen, wo sie deutlich mit 89:75 gewannen. Was bei diesem Sieg sofort ins Auge sprang, war die Dreierquote von 48 Prozent. Deshalb warnt Keith Thomas: „Wir dürfen ihnen kein Selbstvertrauen geben.“
Der Löwen-Assistant Coach kennt den neuen SKYLINERS Headcoach Klaus Perwas sehr gut von der gemeinsamen Zeit bei der deutschen Nationalmannschaft. Perwas war zudem jahrelang Co-Trainer bei den Frankfurtern, wurde zum Ende der vergangenen Saison zum Cheftrainer berufen und hat diesen Posten nun auch behalten. „Das hat er wirklich verdient“, sagt Thomas anerkennend. Der schätzt auch den Basketball, den Klaus Perwas spielen lässt und beschreibt diesen als körperbetont mit vielen Freiheiten im Angriff. „Dafür verlangt Klaus von der Mannschaft aber auch 110-prozentigen Einsatz in der Verteidigung.“ Das Ergebnis davon konnte man in Oldenburg sehen, wo die SKYLINERS ab dem zweiten Viertel offensiv aufdrehten und in der zweiten Halbzeit nur noch 31 Punkte der Gastgeber zuließen. Der BBL-erfahrene Forward Till Pape führte die Hessen bei diesem Sieg mit 22 Punkten an und traf dabei 75 Prozent seiner Dreier. Neben Pape punkteten Rookie-Guard Isaiah Swope (15) sowie die G-League-erfahrenen, aber erstmals in Europa spielenden Neuzugänge Jaedon Le Dee (15) und Logan Johnson (11) ebenfalls zweistellig.
Insgesamt haben die SKYLINERS sich einen Kader aus erfahrenen und hungrigen Spielern mit starken athletischen Fähigkeiten zusammengestellt. Sie sind ausgeglichen, verfügen über große Spieler, die das Feld weit machen können und wirken gefährlicher als in den Vorjahren. Damit die Frankfurter ihre Stärken gar nicht erst ausspielen können, „müssen wir sie so gut wie möglich stören. Wir müssen versuchen, 40 Minuten lang körperlich und mental konstant zu sein und 150 Prozent zu geben!“, macht Keith Thomas deutlich.
Quelle: PM 03.10.2025