Löwen spielen am Samstag gegen RASTA Vechta

Am Samstag (27.12.) treten die Basketball Löwen Braunschweig zu ihrem letzten Heimspiel im Jahr 2025 an und möchten zurück in die Erfolgsspur finden, wenn sie RASTA Vechta in der Volkswagen Halle empfangen. Die Partie gegen den Tabellenzehnten der easyCredit BBL beginnt um 18:30 Uhr - Tickets sind im Ticket-Onlineshop, in der Konzertkasse in den Schloss-Arkaden sowie über die Ticket-Hotline unter 040 319 747 69 52 erhältlich.

Die deutliche Heimniederlage im wichtigen Spiel gegen die EWE Baskets Oldenburg vor Weihnachten war sehr bitter und schwer zu verdauen. Co-Kapitän Ferdi Zylka sprach nach der Partie von einem „kollektiven Versagen“ und sagte, dass man sich blamiert habe. Dabei hatten sich die Löwen vor den eigenen Fans in der Volkswagen Halle in den Vorwochen stabil gezeigt und eine richtige Heimstärke aufgebaut, was sich in wettbewerbsübergreifend sechs gewonnenen Spielen in Folge zeigte. Doch auch die tolle Kulisse von 5.414 Zuschauenden konnte die Mannschaft von Kostas Papazoglou gegen die EWE Baskets nicht beflügeln. Stattdessen fanden die Löwen nur in der Anfangsphase zu ihrem Spiel, wo sie Stopps generierten und daraus schnell nach vorne umschalteten.

Schlussendlich kassierten die Löwen gegen Oldenburg 93 Punkte – und damit war es nach der FIBA-Pause das dritte Spiel in Serie, in dem sie mehr als 90 Punkte zuließen. Das war schon mal deutlich anders: In den letzten fünf Heimspielen vor dem Nationalmannschaftsfenster kamen die Gästeteams auf maximal 80 Punkte, wie zum Beispiel beim Sieg über die Telekom Baskets Bonn. In dieser Partie leisteten sich die Löwen aber auch nur sechs Ballverluste und exekutierten den Gameplan generell sehr gut. Das war bei den beiden deutlichen Niederlagen vor knapp drei Wochen in Heidelberg und am vergangenen Sonntag gegen Oldenburg anders. Da verloren die Löwen 20- bzw. 18-mal den Ball und das wurde oftmals postwendend bestraft. „Wir haben uns in dieser Woche speziell auf die Ausführung der Offensive konzentriert. Denn die Fehler, die wir dort machen, führen häufig zu großen Läufen der Gegner“, sagt Löwen Co-Trainer Keith Thomas.

Das soll gegen RASTA Vechta verhindert werden, die über einen sehr starken Backcourt mit hoher Eins-gegen-Eins-Qualität verfügen. Damit sind insbesondere der Liga-Topscorer Alonzo Verge Jr. (19,8 PpS) wie auch der zuletzt verletzte Tommy Kuhse (17,4 PpS) und Tevin Brown (17,1 PpS) gemeint. Dieses Trio nimmt 42,4 von insgesamt 65,3 RASTA-Würfen pro Spiel und bekommt offensive Freiheiten, um seine Stärken auszuspielen. Das sind zum einen die Distanzwürfe, die alle drei bei über 40-prozentiger Quote treffen. Es ist aber auch der Drive zum Korb, mit dem vor allem der schnelle Verge Jr. immer wieder durchkommt.

Ein Paradebeispiel für die Scoring-Qualität des Backcourts lieferte nicht nur das letzte Spiel von Vechta bei den MHP RIESEN Ludwigsburg, in dem RASTA schon mit 18 Punkten hinten lag. Doch drehte nach hinten raus erneut Tevin Brown auf, der nach seinem 46-Punkte-Spiel am 7. Dezember insgesamt sieben Dreier traf und 30 Punkte zum Comeback-Sieg beisteuerte. Verge Jr. kam in diesem Spiel auf 18 Zähler, während Kuhse sowie Lloyd Pandi (7,8 PpS) weiterhin fehlten und der Anfang Dezember verpflichtete Euroleague-Champion sowie 109-fache deutsche Nationalspieler Tibor Pleiß sich beim Tip-Off am Fuß verletzte und nur eine Minute spielte. Dieser hart erkämpfte Auswärtssieg und sein Zustandekommen werden der Mannschaft von Christian Held nochmal Selbstvertrauen gegeben haben, nachdem sie die vergangenen sechs Spiele schon alle knapp gestaltet und drei davon gewonnen hat.

Doch unabhängig davon gilt so oder so, dass die Löwen eine deutliche Steigerung zeigen müssen, wenn sie das letzte Heimspiel in diesem Jahr zu ihren Gunsten entscheiden wollen. Und Keith Thomas betont: „Je besser wir offensiv agieren, desto mehr wird das zu unserer Verteidigung beitragen. Aber generell gilt, dass wir Stolz in der Verteidigung zeigen müssen, und dabei steht das Eins-gegen-Eins an erster Stelle.“

Quelle: PM, 26. Dezember 2025