Löwen begeistern mit sehenswertem Basketball!
Alle eingesetzten Löwen haben gepunktet
Löwen dominieren RIESEN und begeistern mit sehenswertem Basketball!
Was war das für ein unfassbar starker und beeindruckender Auftritt der #jungwildhungrigen Basketball Löwen Braunschweig gegen den Playoff-Anwärter MHP RIESEN Ludwigsburg? Sie gewannen ihr Heimspiel am Montagabend vor jubelnden 2.948 Zuschauenden in der Volkswagen Halle hochverdient mit 91:71 (51:37)! Die Mannschaft von Headcoach Jesús Ramírez spielte sich gleich im ersten Viertel offensiv in einen Rausch und legte die RIESEN mit einer starken Verteidigung an die Kette. So zogen die Löwen den Gästen früh den Zahn und dominierten die Begegnung, in der sie auf und davonzogen und nach dem dritten Viertel bereits mit 28 Punkten vorne lagen. Es war ein großartiger Teamerfolg: Alle eingesetzten Spieler haben gepunktet! Insbesondere TJ Crockett Jr. hatte einen Sahnetag erwischt und 23 Punkte bei 89-prozentiger Feldquote erzielt.
Schon am Samstag (5. Oktober) geht es für die Löwen zu Hause weiter: Dann empfangen sie die MLP Academics Heidelberg und wollen den dritten BBL-Sieg in Folge holen! Tickets sind im Onlineshop, in der Konzertkasse Schloss-Arkaden und über die Ticket-Hotline unter 040 319 747 69 52 erhältlich!
In der von enorm hohem Tempo geprägten Partie waren die Löwen von Anfang an präsent und zeigten ein unglaublich starkes erstes Viertel. Das Ramírez-Team spielte offensiv wie aus einem Guss und traf 80 Prozent von der Dreierlinie. Aber die Löwen verteidigten auch gut. Immer wieder standen TJ Crockett Jr. und Co. in den Passwegen und hielten physisch dagegen, was in diversen RIESEN-Ballverlusten resultierte. Mit ihrer entschlossenen Spielweise kauften die Löwen den Gästen schon früh den Schneid ab, die kaum Rhythmus fanden und schwache Quoten auflegten.
Lediglich 29 Prozent aus dem Feld hatten die Ludwigsburger nach dem ersten Viertel getroffen, während bei den Löwen eine Quote von 65 Prozent in der Statistik stand. Aber das war nicht allein der Grund dafür, dass die Hausherren nach zehn Minuten mit 15 Punkten führten (29:14). Ein weiterer wichtiger Aspekt war, dass die Löwen sehr ausgeglichen punkteten. So war zum Beispiel der zuletzt etwas blass gebliebene Tre Mitchell von Beginn an gut im Spiel und auch die Youngster Martin Kalu und Benny Schröder setzten Akzente.
Aber es war damit zu rechnen, dass die RIESEN und ihr bester Spieler Justin Simon versuchen würden, eine Schippe draufzulegen. Und das taten sie auch. Sie zogen im zweiten Viertel merklich an, womit sich auf Löwenseite die Anzahl an Fehlern erhöhte. Hinzukommend wurden die Gäste beim Offensiv-Rebound immer stärker. Wirklich gebracht hat es dem Gegner aber kaum etwas, weil die Löwen immer wieder konterten und geschlossen als Team agierten. Außerdem blieb ihre Dreierquote hoch: Insbesondere Barra Njie kreierte Würfe, die Ščuka, Mitchell und Crockett Jr. trafen. Zudem war Chip Flanigan in den letzten Sekunden vor der Pause mit zwei Ballgewinnen zur richtigen und wichtigen Zeit zur Stelle.
Mit einer weiterhin deutlichen Führung von 51:37 ging es in die zweite Halbzeit und in der folgte die TJ Crockett Jr.-Show. Der Löwen-Guard lief heiß, versenkte im dritten Viertel drei Dreier und hatte nach 30 Spielminuten 21 Punkte bei 100-prozentiger Quote getroffen. Er ging offensiv voran, war aber auch defensiv aktiv und sorgte im Verbund mit seinem Teamkollegen dafür, dass die RIESEN fünf Minuten ohne Punkte blieben. Die Löwen waren nicht fehlerfrei, verloren weiterhin mehrfach den Ball. Aber sie waren dennoch spielerisch überlegen, egal, in welcher Formation sie spielten. Jeder, der auf dem Spielfeld stand, habe seinen Beitrag geleistet und die Intensität hochgehalten, lobte Ramírez sein Team nach dem Spiel.
Das hatte im dritten Viertel nur zwölf Punkte zugelassen und war den Ludwigsburgern um Ex-Löwe Brandon Tischler mit sehr sehenswerten Aktionen wie gutem Passspiel und diversen geblockten Würfen auf 77:49 enteilt. Es war die höchste Führung der Partie, in der nur noch zehn Minuten zu spielen waren. Damit stand der zweite Sieg im zweiten BBL-Spiel bereits fest, wenngleich die Schlussphase etwas ruckelte. Doch das störte niemanden der Zuschauenden, weil sie eine insgesamt stark performende Löwen-Mannschaft gesehen haben, die Spielfreude versprühte und auch defensiv den Ton angab. So gab es den verdienten Jubel, Fangesänge und einen Extra-Applaus für Youngster Luca Joe Ewelt, der in der 16. Minute erstmals auf BBL-Parkett stand und 91 Sekunden vor dem Ende seine ersten BBL-Punkte erzielte. Was für ein Abend.
Trainerstimmen zum Spiel
Jesús Ramírez (Basketball Löwen Braunschweig): „Wir haben Ludwigsburg mit unseren Waffen geschlagen. Wir wollten das Level an Kontakt sowie Intensität matchen. Das ist uns gelungen. Zudem haben wir unsere Vorhaben in der Offensive und Defensive korrekt umgesetzt. Es war insgesamt ein sehr gutes Spiel von uns, in dem jeder, der auf dem Spielfeld stand, seinen Beitrag geleistet und die Intensität hochgehalten hat. Es ist ein Teamerfolg! Wir können glücklich darüber sein, dürfen uns aber nicht darauf ausruhen. Wir haben drei Wettbewerbe vor der Brust und müssen in diesen auf heute die richtige Reaktion zeigen.“
John Patrick (MHP RIESEN Ludwigsburg): „Braunschweig hat uns vom Anfang bis zum Ende dominiert. Vom Sprungball bis zum Ertönen der Schlusssirene haben sie schlicht härter gespielt. Das ist sicherlich typisch für ein junges Team, das nach einem großartigen Heimsieg etwas an Bodenhaftung verliert. Gewissermaßen ein Reality Check. Braunschweig hat jeden Aspekt des Spiels gewonnen. Ich bin natürlich über eine Vielzahl an Dingen enttäuscht, aber wir müssen schnell eine Reaktion zeigen. Wir haben ein Spiel [gegen Rostock] in zwei Tagen.“
Basketball Löwen: Crockett Jr. 23, Schröder 7, Mitchell 13, Aydinoglu n.e., Ščuka 8 (5 Rebounds, 3 geblockte Würfe), Zylka 8, Velička 6 (3 Assists), Ewelt 2, Flanigan 6 (6 Rebounds, 5 Ballgewinne), Njie 10 (8 Assists), Kalu 6, Schilling 2.
MHP RIESEN Ludwigsburg: Scott 2, Jacob Patrick 5, Simon 16 (7 Rebounds, 5 Ballgewinne), Johannes Patrick, Maldonado 12, Polas Bartolo 10 (6 Rebounds), Manjon 14, Wohlfarth-Bottermann 2 (5 Rebounds), Pleta 2, Cross Jr., Tischler 3, Grady 5.
Quelle: PM 01.10.2024