Okerblau. Laden und Café
Okerblau - Label mit Herz und Zucker
Im ehemaligen Döner „Erfi“ ist nun eine weitere „Oase der Gemütlichkeit“ zwischen DRK-Kaufbar und dem Krankenhaus Marienstift eingezogen. Die Fläche ist zwar auf 25 Quadratmeter geschrumpft, aber das macht die Atmosphäre nur noch heimeliger.
Herzlich werde ich empfangen, als ich spontan den einladenden Eckladen betrete. Nordisch hyggelig ist der erste Eindruck: ein Tresen aus weiß gebeiztem Holz, weiße Regale und eine ebenso weiße, gemütliche Sitzecke mit kuscheligen Fellen am großen Fenster laden direkt zum Verweilen ein.
Am 13. März eröffnen Anabel Bertelsmeier und Annika Harland das „Okerblau. Laden und Café“. Genau an dem verhängnisvollen Freitag, den 13. März, an dem der „Corona-Lockdown“ begonnen hat. Doch die beiden kreativen Unternehmerinnen und Mehrfachmütter lassen sich nicht unterkriegen. „Die Idee war gefasst, der Laden eingerichtet und die Motivation hoch!“
Selbstgemachtes von Nah und Fern
Schon bevor sie den Laden haben, kreieren die langjährigen Freundinnen und Nachbarinnen gemeinsam ihre eigene Handmade-Marke „Okerblau“. „Eigentlich mehr ein Lebensgefühl als eine Marke“ unterstreicht Anabel mit einem Augenzwinkern. Praktisch handelt es sich bei ihren mit Liebe gemachten Accessoires um selbstgestaltete Kissenbezüge, T-Shirts, Tücher oder Schmuck. Etwa aus grobem Leinen, verziert mit einer gekonnten Mischung aus japanischer „Shibori“-Färbekunst und Siebdrucktechnik. Oder Kissenbezüge mit einer Vorderseite aus Kaffeesäcken und einer Rückseite aus Grobstrick. Dazu gesellt sich eine feine Auswahl an kleinen, innovativen Labels aus Holland, Dänemark sowie ausgesuchten Produkten der Region.
Der neue „Leben-Genießer-Laden“ am Elise-Averdieck-Platz
„Erst einige Wochen später konnten wir dann endlich (wieder)eröffnen! Seitdem haben schon einige Kunden, darunter viele aus dem Viertel hereingeschaut“, freut sich Annika. „Wir haben gerade erst angefangen, noch viel vor und freuen uns auf alle Neugierigen!“
Der Platz ist durch die neue Bepflanzung und Gestaltung grüner und offener. Die Freundinnen hatten schon lange nach einem Raum für ihre kreativen Ideen und Gestaltungsmöglichkeiten gesucht. Als sie von dem Leerstand erfuhren, waren sie daher gleich begeistert. „Wir wollen einen neuen Anlaufpunkt am Elise-Averdieck-Platz schaffen!“ Die geplante Außenbestuhlung soll dem frisch getauften Kreuzungsbereich der Helmstedter Straße und Georg-Westermann-Allee bald noch mehr Leben schenken. „Dann kann man es sich mit einer Tasse Kaffee oder Tee und etwas zum Naschen auch auf der Straße gemütlich machen!“
Ein Beitrag von Kathrin Rieck für BS-Live!