Tomrobins - Braunschweigs neue Weinbar
Mehr als nur Wein
Es ist schon einige Monate her, dass die Weinhandlung mit Theke Tomrobins in der Schützenstraße eröffnete. Inzwischen haben die beiden Inhaber Robin Lager und Tom Böttcher das Lokal um eine stylishe Kellerbar erweitert und viele neue Konzeptideen entwickelt. Wie läufts etwa ein halbes Jahr nach Eröffnung der ersten eigenen Gastronomie?
Mit dem Wein kam die Idee
„Wir haben eher weniger Laufkundschaft – vielmehr kommen die Leute gezielt her, um etwas völlig Neues auszuprobieren. Viele schauen nicht mal in die Karte, sondern sagen einfach: ‚Macht mal!‘“, berichten die namensgebenden Inhaber Robin und Tom – sichtlich happy mit ihrem eigenen Weinladen. Dabei war die ursprüngliche Idee der Zusammenarbeit eine ganz andere: Die beiden Gastronomie-Experten – zuvor im Marketing und als Sommelier tätig – wollten eigentlich nur einen eigenen Wein entwickeln und in den hiesigen Bars und Restaurants vertreiben. Als der edle Tropfen schon ausgewählt und das Vorhaben quasi schon in trockenen Tüchern lag, entdeckten die Weinliebhaber eines Tages zufällig den leerstehenden Laden in der Schützenstraße. „Wir haben das Geschäft besichtigt und dachten sofort: ‚That’s it! Es wird etwas Größeres draus!“ Gesagt, getan: Das Tomrobins ist ein Hybrid aus Fachhandel und Bar auf zwei Etagen mit einem fein ausgewählten Sortiment aus rund 90 Sorten – inklusive des eigens entwickelten Spätburgunders und Sommerweins. Auch einige alkoholfreie Weine und Spirituosen sind im Tomrobins erhältlich.
Im Herzen der Innenstadt
Inmitten der Braunschweiger Innenstadt wurde im Sommer das Tomrobins eröffnet. An langen Tagen kommt hier sogar noch Sonne hin, wenn es auf dem Kohlmarkt schon schattig ist und auch die Nachbarschaft in der Schützenstraße ist abwechslungsreich, hip und attraktiv – die Vinothek schließt hier eine Lücke. „Eine coole, moderne Weinbar gibt es in Braunschweig quasi nicht und deshalb wollten wir diese Erweiterung des Marktes hier anbieten“, berichtet Robin. Mit seiner auffälligen Leuchtschrift und saftig grüner Mooswand sticht das Tomrobins einem hier sofort ins Auge. In der Ladenmitte des oberen Barbereichs laden hohe Tische und Hocker zum Verweilen ein, ringsherum stehen prall gefüllte Regale mit Weinen, die darauf warten, entdeckt und probiert zu werden. Inzwischen wurde auch dem geräumigen Keller ein modernes Bar-Ambiente verliehen und dieser bietet zahlreiche weitere Sitzplätze. Darüber hinaus eignet sich das Untergeschoss für diverse Veranstaltungen – aktuell ist dort beispielsweise in Kooperation mit der Galerie Jaeschke eine Ausstellung der Künstlerin Fee Gunkel zu sehen.
Weinvielfalt erleben
Das Tomrobins bringt die Geschmacksvielfalt des Rebensafts auf ganz unterschiedliche Arten und Weisen näher. Mithilfe eines speziellen Werkzeugs, einem Coravin, können Flaschen auch „angezapft“ werden, ohne sie öffnen zu müssen. So können auch teure Sorten zum Probieren angeboten werden. Trotz der gigantischen Auswahl sucht man etwa Grauburgunder im Tomrobins vergeblich – „die Weinwelt ist so groß – warum dann immer das Gleiche trinken? Wir verstehen uns als „Erlebnisgastronomie“, wo man etwas Neues serviert bekommt“, erklären Tom und Robin. Der Schlüssel für den richtigen Geschmack sei Kommunikation und so wird für jede:n Kund:in der richtige Tropfen gefunden. Egal, ob junge Student:innen oder Senior:innen, ob trocken, lieblich oder alkoholfrei – für jede:n Geschmack steht eine passende Flasche im Regal. „Und wir sind noch lange nicht fertig!“, kündigen die Gastronomen an. Das Tomrobins entwickelt sich dynamisch weiter und wir sind gespannt, was die Zukunft mit sich bringt.
Ein Beitrag von Louisa Ferch, 13.12.2022