Frisch, vielfältig und modern
Die neue Markthalle von real bietet ein neues Einkaufserlebnis
Bei real brummt und wuselt es. Am 18. Oktober eröffnet am Standort an der Otto-von-Guericke-Straße nach einem kompletten Umbau die „Markthalle“. Und eine ganz besondere Stimmung ist schon vorab im Markt spürbar – noch arbeiten die Handwerker, es wird um- und eingeräumt, aber die Vorfreude auf das neue Einkaufserlebnis merkt man den Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern direkt an. Diese Markthalle ist die zweite ihrer Art in Deutschland, was das besondere an dem Konzept ist, worauf sich Braunschweig und die Kunden ab nächster Woche freuen dürfen, hat uns der Geschäftsleiter Victor Botelho im Interview verraten.
Das Interview
Dass hier bei real was passiert und seit längerem umgebaut wird, haben sicherlich schon viele Braunschweiger mitbekommen. Aber was genau entsteht hier? Erzählen Sie doch mal, was das neue Konzept der Markthalle von real vorsieht.
Optisch wie konzeptionell präsentiert die Markthalle auf rund 10.000 Quadratmetern ein ausgeklügeltes Zusammenspiel von Ästhetik, Gastronomie und Einkaufserlebnis.
Die Markthalle Braunschweig bietet alles, von konventionell bis Premium. Unsere Kunden können weiterhin ihre Wocheneinkäufe zu günstigen Preisen erledigen, finden aber auch kulinarische Highlights wie Austern, Kobe-Beef oder ausgezeichnete Weine. Neben besten Marken und Eigenmarken wird es auch Artikel geben, die bisher nur den Gästen von Restaurants oder Fachgeschäften vorbehalten waren.
Und was unterscheidet die Markthalle nun von einem gewöhnlichen Supermarkt?
Der Aufbau der Markthalle Braunschweig ist dem einer traditionellen Markthalle nachempfunden mit vielen kleinen Genussmanufakturen unter einem Dach: einem Meistermetzger und Käsefachberater, dem Barista in der eigenen Kaffee-Rösterei, Weinfachberatern, Fischhändlern, Handwerksbäckern und Konditormeistern. Das Thema Eigenproduktion steht dabei klar im Mittelpunkt. Im Eingangsbereich haben wir zum Beispiel die Bäckerei, Konditorei und Rösterei. In dem Bereich arbeiten aktuell 40 Menschen, unter anderem 14 Bäcker – davon sind drei Bäckermeister. Wir haben acht Konditoren, sechs Barista und die Mitarbeiter im Verkauf. Das heißt, wir machen alles selber. Wir produzieren unsere eigenen Brote und unsere eigenen Brötchen. Das machen die Jungs und Mädels selber hier vor Ort. Das heißt, die Bäcker fangen morgens so um 5 Uhr an, wie in anderen Backtuben auch und backen das Brot und den Kuchen selber. Auch der Kaffee wird im Haus geröstet.
Was heißt selbstgebacken genau, was wird angeliefert und was wird in der Markthalle wirklich selbst gemacht?
Wir bieten hier in der Markthalle Braunschweig viele selbstgemachte Produkte an und haben einen hohen Serviceanspruch. Beratung ist bei diesem Konzept wichtiger denn je – die Mitarbeiter müssen beispielsweise wissen woher der Kaffee kommt und zu welchem Essen welcher Wein am besten passt. Entsprechend haben wir hier am Standort kräftig in Personal investiert und rund 100 neue qualifizierte Fachkräfte eingestellt und darüber hinaus 60 Schulungen durchgeführt. Die einzelnen Zutaten für die Backwaren werden gemischt, in unseren großen Knetmaschinen geknetet und dann werden die Teiglinge von den Bäckern gemacht, anschließend kommen sie in die Gäre und danach in den Ofen. Also, es ist keine vorgefertigte Ware, die irgendwie von irgendeiner Firma tiefgefroren im Karton angeliefert und einfach nur ausgepackt wird. Wir machen das wirklich frisch vor Ort.
Und beim Kaffee ist das genauso. Das heißt, wir rösten die Bohne, die Rohware, hier bei uns. Es gibt insgesamt aktuell zehn verschiedene Bohnensorten. Auch die Kuchen und die Torten – alles, was die Kunden sehen, ist von den Konditoren selber gemacht.
Und wie sieht es bei den anderen Lebensmitteln aus?
Beim Obst und Gemüse haben wir zukünftig eine Frischebar. Die Produkte werden auch dort alle direkt vor Ort selber gemacht: die Smoothies, die Quarkspeisen, die Puddings, Salate und so weiter, das machen alles die Kollegen. Wir schokolieren zum Beispiel auch Bananen, Erdbeeren und Weintrauben bei uns. Der Orangensaft kommt frisch aus der Presse.
Ein neues Gastronomie-Erlebnis
Und was bietet die Markthalle noch in ihrer Gastronomie an?
Das Herzstück der Markthalle wird eine große Küche sein. Sie ist aufgebaut wie ein Rondell.
Auch hier arbeiten Köche und Küchenpersonal, die ihr Handwerk verstehen. Wir haben insgesamt 29 Köche eingestellt. Die Kunden können also an der Theke individuell nach Lust und Laune bestellen. Die Köche bereiten das Gericht direkt zu und der Gast kann sich sein Essen dann am Tresen abholen und gemeinsam mit der Familie, Freunden oder Arbeitskollegen am Tisch genießen. Wir haben für jeden Geschmack etwas im Angebot. David Nagel ist gastronomischer Leiter der neuen Markthalle in Braunschweig und war die letzten Jahre Küchenchef im Sheraton Hannover. Gemeinsam mit seiner jungen Küchencrew hat er am gastronomischen Konzept gearbeitet und eine komplett neue Speisekarte extra für Braunschweig entwickelt. Angeboten wird eine ebenso abwechslungsreiche wie hochwertige Küche, die stark saisonal und durch den Einsatz möglichst vieler regionaler und nachhaltiger Produkte geprägt ist. Das Team greift ausschließlich auf die frischen Produkte aus der Markthalle zurück: auf Fleisch und Geflügel vom Meistermetzger, Fisch aus der Fischtheke und Gemüse vom großen Obst- und Gemüse-stand. So kann auch Lebensmittelverschwendung vermieden werden, indem Produktüberhänge zum Kochen direkt in der Marktküche genutzt werden.
Da gibt es auf der einen Seite einen Grill, wo es viele unterschiedliche Fleischspezialitäten geben wird, dann einen offenen Grill für Hähnchen und einen Steinofen für Pizzen. Es gibt eine Seafoodbar, wo die Kunden alle Fischgerichte bekommen – auch Sushi. Außerdem bekommen die Gäste bei uns frische Pasta, zubereitet von den Kollegen, genauer gesagt von Köchen.
Alle Gerichte werden vor den Augen der Kunden zubereitet – im Wok, Beefer, Holzkohle Josperofen oder auf dem Grill. Die Gerichte können direkt vor Ort auf dem schönen Marktplatz mit rund 100 Sitzgelegenheiten genossen oder mit nach Hause genommen werden. Da gibt es auf der einen Seite einen Grill, wo es viele unterschiedliche Fleischspezialitäten geben wird, dann einen offenen Grill für Hähnchen und einen Steinofen für Pizzen. Es gibt eine Seafoodbar, wo die Kunden alle Fischgerichte bekommen – auch Sushi. Außerdem bekommen die Gäste bei uns frische Pasta, zubereitet von den Kollegen, genauer gesagt von Köchen. Wir haben insgesamt 29 Köche eingestellt. Die Kunden können also an der Theke individuell nach Lust und Laune bestellen. Die Köche bereiten das Gericht direkt zu und der Gast kann sich sein Essen dann am Tresen abholen und gemeinsam mit der Familie, Freunden oder Arbeitskollegen am Tisch genießen. Wir haben für jeden Geschmack etwas im Angebot.
Das ist ja schon eine große Vielfalt, die sie den Kunden da bieten. Gibt es noch weitere kulinarische Besonderheiten?
Ja, jede Menge! In der Fleischerei werden wir eine Dry Aged-Kammer haben, in der das Fleisch auch wirklich reift und nicht nur ausgestellt ist. Wir werden Fleisch aus aller Welt haben, wie auch Wurst und Käse. Unser Anspruch ist es, eine Auswahl anzubieten, die es nur in der Markthalle gibt, die der Kunde woanders nicht bekommt. Das wird auch bei Gin, Whiskey und Wodka so sein.
Außerdem gibt es zukünftig ein Weinkabinett. Das ist ein 41 Quadratmeter großer, gekühlter Raum, wo wir von günstigen bis exklusiven Weinen alles anbieten. An der Weinbar können unsere Gäste bequem Platz nehmen und ein Gläschen Wein trinken. Einmal im Monat werden wir dort Weinabende veranstalten, an denen Winzer ihre Weine vorstellen.
Neben diesem neuen gastronomischen Angebot, kann der Kunde aber weiterhin auch ganz normal seinen Wocheneinkauf bei uns machen – er bekommt weiterhin Tiefkühlprodukte, Lebensmittel, aber auch die Waschmaschine oder das Bügelbrett. Alles unter einem Dach.
Wie werden denn bei diesem vielfältigen Angebot die Öffnungszeiten sein?
Bis zum 31. Dezember 2018 haben wir von 7 bis 24 Uhr geöffnet – außer samstags, da schließen wir um 23.30 Uhr. Das gilt für den gesamten Markt und nicht nur für die Gastronomie.
Da haben sie sich ja einiges vorgenommen. Wie viele Mitarbeiter haben Sie denn im Einsatz, um das alle zu wuppen?
Als ich am 1. September 2017 hier im Haus angefangen habe, waren wir bei circa 240 Mitarbeitern und sind jetzt rund 340 Kolleginnen und Kollegen. Wir sind aber überall noch fleißig beim Einstellen, ob das an der Kasse, der Verräumung oder Fachkräfte im Verkauf sind. Vor allem sind wir noch auf der Suche nach Floristinnen. Denn wir haben seit zwei Wochen unseren eigenen Blumenladen in der Markthalle.
Tolle Aktionen zur Eröffnung
Und nun zur spannendsten Frage. Was erwartet die Besucher zur Eröffnung am 18. Oktober?
Kurz vorab: Wir werden das Haus vom 15. bis zum 17. Oktober drei Tage komplett schließen, da machen wir nochmal alles richtig hübsch, damit wir dann am Donnerstag auch sagen können, jetzt ist der Laden fertig. Jetzt können wir die Kunden reinlassen!
Und das wird am 18. Oktober um Punkt 00.01 Uhr sein. Auf dem Parkplatz wird es eine Lasershow geben, es werden Getränke ausgeschenkt, ein DJ wird auflegen und es gibt stündlich tolle Angebote. Wir setzen auf die Braunschweiger, dass sie zu dieser späten Stunde mit uns die Eröffnung richtig feiern. Wir sind selber schon richtig gespannt und freuen uns auf viele Besucher!
Und wie gehen die Eröffnungstage dann weiter?
Die Eröffnung der Markthalle Braunschweig verspricht sensationell viele Highlights. In den ersten Tagen heißt es daher „hereinspaziert und Manege frei“, denn zur Eröffnung – an den ersten drei Tagen – also vom 18. bis zum 20. Oktober ist der Zirkus Roncalli in der Markthalle Braunschweig zu Gast. Die Kunden können sich auf atemberaubende Artistikdarbietungen und sensationelle Walk Acts freuen. Ein handverlesenes Ensemble aus internationalen Künstlern wie Akrobaten, Jongleure, Clowns und Magier werden eine ganz besondere Stimmung in der Markthalle verbrei-ten.. Jeweils um 11 Uhr, 15 Uhr und 18 Uhr gibt es auf unserer Bühne eine Vorstellung. Es laufen aber auch Künstler durch die Markthalle und zeigen den Kunden kleine Tricks und verbreiten Spaß. Die Markthalle wird ein bisschen den Zauber der Zirkuswelt versprühen. Ein großer, alter Zuckerwattewagen wird für den passenden Duft sorgen. Das passt einfach zum Stil unserer neuen Einrichtung, die ein Mix aus Vintage, Used und Industrial Look ist.
Dann gibt es noch Aktionen für Kinder, Gewinnspiele und was wir ganz neu haben, ist eine Craft Beer-Lounge. Dort haben wir 200 verschiedene Craft Beer-Sorten, die die Besucher vor allem in den ersten Tagen ganz viel probieren können.
Und ich habe gehört, dass Sie am Sonntag ein weiteres Highlight für die Gäste haben werden?
Ja, genau. Am 21. Oktober haben wir auch am Sonntag geöffnet und zwar von 12 bis 18 Uhr. Da kommt die Jägermeister-Blaskapelle und spielt um 17 Uhr! Die machen richtig Gute-Laune-Musik. Nicht so, wie man sich eine herkömmliche Blaskapelle vorstellt, sondern die machen richtig Attacke. Geöffnet sein wird an dem Tag nur die Gastronomie. Wir laden den Kunden aber trotzdem ein, alle Bereiche kennenzulernen. Wir werden Produkte vorstellen und informieren. Die Besucher können allerdings nicht einkaufen, aber dafür vielleicht umso entspannter Pizza, Pasta oder Sushi essen.
Und abschließend noch zwei Fragen direkt an Sie. Was ist denn ihr Highlight in der Markthalle und was war Ihre größte Herausforderungen beim Umbau?
An der Markthalle und dem Konzept als solches begeistern mich die verschiedenen Foodtrends, die es nun alle bei uns unter einem Dach gibt. Ob es das Thema Kaffee, das Thema Wein oder die Dry Aged-Kammer ist, das sind ja Themen, die man auch aus dem privaten Umfeld kennt und die ich total spannend finde. Ich grille zum Beispiel gern mit Freunden oder gehe mit ihnen ins Restaurant. Geselliges Beisammensein, zusammensitzen und essen, das ist mir wichtig und das spiegelt sich hier in der Markthalle wieder. Außerdem finde ich die Einrichtung total klasse.
Und die größte Herausforderung? Das war der gesamte Umbau. Alles hier zu koordinieren und zu managen, parallel dazu die neuen Mitarbeiter einzustellen, das war schon viel. Aber das bin ich ja nicht alleine gewesen. Ich kann alleine den Laden nicht führen, ich kann die Regale nicht voll machen, ich kann die Brötchen nicht backen, dafür brauche ich die Menschen. Ich finde es schon toll, was wir hier gemeinsam hinbekommen haben.
Ein Beitrag von Katja Ludt für BS-Live!