DORMERO kommt nach Braunschweig
Neues Hotel im Kultviertel
Das Hin und Her ist beendet. Viele Jahre schon stand das geschichtsträchtige Gebäude am Friedrich-Wilhelm-Platz in Braunschweig – nachdem es zuletzt für Büroräumlichkeiten genutzt wurde – leer. Lange plante der Eigentümer der Immobilie einen eigenen Hotelbetrieb: nach ersten Umbauten und Renovierungen ruhten die Arbeiten schließlich. Doch es gibt Bewegung.
Auf Expansionskurs
Nun kündigte DORMERO an: Sie werden den Standort für ein eigenes Hotel übernehmen. Die 2013 in Berlin gegründete Hotelkette befindet sich auf Expansionskurs, mit dem neuen Hotel eröffnen sie allein im Norden ihr siebtes Hotel. Die Schlüssel wurden kürzlich übergeben, im Jahr 2021 soll die Eröffnung gefeiert werden. "Der Friedrich-Wilhelm-Platz ist ein wichtiger Ort für die Innenstadt und das Kultviertel. Wir sind froh, dass dieses Gebäude nun wieder eine vernünftige Nutzung erfahren wird und damit auch der Platz mit einer hoffentlich angeschlossenen Gastronomie weitere Aufenthaltsqualität und Atmosphäre erfährt", kommentiert der Kultviertel-Verein zu der Ankündigung. Tatsächlich wurde das bereits 1889 errichtete Gebäude schon früher als Hotel genutzt: zunächst als "Hotel Metropol", wurde es später in "Hotel Monopol" umbenannt. Nun kehrt die Hotellerie in das denkmalgeschützte Objekt zurück.
Tobias Graf, Director of Sales, Marketing & PR, stand zu dem neuen DORMERO in Braunschweig für ein erstes Interview zur Verfügung.
Weltoffenes Konzept ohne Scheuklappen
BS-Live!: Wie ist es zu dem Standort in Braunschweig gekommen? Hatten Sie die Stadt schon länger im Fokus?
Tobias Graf: Generell möchten wir unsere Präsenz in Niedersachsen erhöhen, dies ist somit Hotel Nr. 7 im Norden und die perfekte Ergänzung zu Goslar, Hannover und Salzgitter.
BS-Live!: Sie haben sich für den Friedrich-Wilhelm-Platz inmitten des Braunschweiger Kiezes – aka Kultviertel – entschieden. Wie würden Sie, nach Ihrem bisherigen Eindruck, den Charme dieses Viertels beschreiben?
Tobias Graf: Die Marke DORMERO charakterisiert schon immer ein weltoffenes und sehr liberales Konzept ohne Scheuklappen, nahbar und offen. Bei unserer Standortsuche ist es uns natürlich immer wichtig und wünschenswert, in einen Bezirk zu gehen, der diese Weltoffenheit mitträgt.
BS-Live!: Wie kann ich mir das Grundkonzept des "fancy" DORMERO in Braunschweig vorstellen?
Tobias Graf: Anders: moderne Technologie, klare Designs und raffinierte Details, die den Lebensstil unterstützen, Fantasien schüren, dem Gast größtmögliche Flexibilität bieten und ganz nebenbei auch eine größere Vielfalt – jeder soll so sein, wie er möchte.
BS-Live!: Wird das DORMERO in Braunschweig inhaltlich bzw. konzeptionell auf die Löwenstadt angepasst?
Tobias Graf: Nein, denn DORMERO ist eine Philosophie, die sich nicht von territorialen Gegebenheiten beeinflussen lässt. Wir wollen Grenzen aufbrechen und keine schaffen; daher passen der Kiez und wir perfekt zusammen.
BS-Live!: Planen Sie eine Gastronomie im Erdgeschossbereich?
Tobias Graf: Das Ergebnis steht noch nicht fest, denn darüber sind wir noch am diskutieren.
BS-Live!: In Braunschweig gibt es bereits einige Hotelkonzepte. Wo würden Sie sich einordnen bzw. wo sehen Sie mit dem DORMERO in Braunschweig eine "Nische"?
Tobias Graf: Braunschweig hat viele Hotels, aber bisher keines, welches bewusst anecken oder provozieren will. Keines, welches zu den eigenen Makeln steht und diese als sympathisch einstuft. Wir wollen so sein, wie die Gesellschaft: ein Hotel mit Charakter.
Ein Beitrag von Falk-Martin Drescher für BS-Live!