Tag der Begegnung in Wolfenbüttel: Vielfalt zeigen
Der Tag der Begegnung hat Tradition in Wolfenbüttel
Der Tag der Begegnung hat Tradition in Wolfenbüttel. Jedes Jahr im Sommer laden die Mitglieder des Arbeitskreis Migration dazu ein, sich bei einem abwechslungsreichen Bühnenprogramm und vielen Mitmachangeboten über die vielfältigen Begegnungsangebote in Wolfenbüttel zu informieren. Am Freitag, 14. Juni 2024, war es wieder soweit.
Bürgermeister Ivica Lukanic und Landrätin Christiana Steinbrügge eröffneten gemeinsam den Tag der Begegnung. „Unsere Gesellschaft besteht aus einer bunten Palette von Menschen und unterschiedlichen Erfahrungen, Traditionen und Perspektiven und diese Vielfalt bereichert uns. Wenn wir in die Geschichte zurückdenken, dann werden Sie auch, wenn Sie sich damit befassen, beobachten, dass prosperierende Gesellschaften, vor allen Dingen auch Demokratien, insbesondere dann erfolgreich waren, wenn viele Menschen mit unterschiedlichen Haltungen eingewandert sind und diese Gesellschaften bereichert haben und so empfinde ich das auch. Wir können unglaublich davon lernen, von unserer Vielfalt und wir können manchmal auch das, was uns hier in diesem Land bewegt, auch durchaus hinterfragen, wenn uns eine andere Perspektive eröffnet wird, und das tun die Menschen, die zu uns kommen“, so Lukanic.
„Es ist ganz wunderbar zu sehen, wie sich verschiedene Akteurinnen und Akteure, Organisationen aus Stadt und Landkreis erneut zusammenfinden, um das Miteinander und den kulturellen Austausch miteinander zu feiern. Der Tag der Begegnung ist mehr als nur ein Fest. Er bietet als nun schon sozusagen traditionelle Veranstaltung die Möglichkeit, über den eigenen Tellerrand hinauszuschauen und dabei das gleichberechtigte oder inklusive Miteinander zu erleben, für das wir uns alle einsetzen.
Begegnungen, wie wir sie heute haben, bereichern unser Zusammenleben und fördern das gegenseitige Verständnis. Unsere Gesellschaft ist vielfältig und gerade in unsicheren Zeiten wird es wichtig, diese Vielfalt zu zeigen“, unterstrich Christiana Steinbrügge.
Auf dem Stadtmarkt wurde ein abwechslungsreiches Programm geboten. Neben der Stadt Wolfenbüttel, der Diakonie, der Caritas und der AWO mit dem SALAWO und der Schuldnerberatung sowie der Ortsgruppe von Amnesty International und dem Willkommenscafé im Roncallihaus präsentierten sich die Lebenshilfe Helmstedt-Wolfenbüttel, die Freiwilligenagentur Jugend-Soziales-Sport, das DRK mit dem Kreisverband Wolfenbüttel, die türkisch islamische Gemeinde zu Wolfenbüttel und der Verein Kulturwunsch.
Das abwechslungsreiche Bühnenprogramm, startet mit dem Musiker Doubassin Sanogo. Durch das Programm führten die Moderatorinnen Sümeyraq Tayyar und Lucie Cheyapi. Sie stellten auch die Partner auf dem Platz in Interviews einzeln vor. Mit dabei auf der Bühne waren auch der Grundschulchor der Wilhelm-Busch-Grundschule, der Jugendchor Ohregano und der syrische Musiker Zafer Jned.
An den Ständen der beteiligten Partner gab es neben Informationen auch wieder viele Mitmachaktionen. So konnte man bei einem Speeddating am Stand des DRK neue Menschen kennenlernen, bei Amnesty Taschen bemalen und im Pavillon der Stadt Wolfenbüttel Schlüsselanhänger und Armbänder basteln. Bei der Lebenshilfe wurden verschiedene Aktionen zum Thema „Herz“ angeboten und der Spieltreff des DRK bot Spaß und Bewegung für Kinder.
Das beliebte Kinderschminken fand erneut am Stand des SALAWO Bürgertreffs statt. Fingertwist und Gummitwist sowie Dosenwerfen bot die Freiwilligenagentur an. Die türkisch-islamische Gemeinde informiert zum Thema Gastarbeiter und bietet eine Mitmachaktion an. Für das leibliche Wohl sorgt das Team des Willkommenscafés im Roncallihaus in seinem Café-Pavillon am Platz.
Gefördert wurde das Bühnenprogramm samt Bühne durch die Partnerschaft für Demokratie im Landkreis Wolfenbüttel im Bundesprogramm „Demokratie leben!“
Fotos: https://flic.kr/s/aHBqjBv6zt
Quelle: PM 14.06.2024