Lessingtheater im Oktober
Bunt wie das Herbstlaub!
Ein kurzer Einblick in den Oktober-Spielplan? Sehr gerne: Der Niedergang der ersten deutschen Demokratie ist Inhalt des Schauspiels »Ruin«, Poetry-Slammerinnen und -slammer erheben ihre Stimmen zum Thema Freiheit und Demokratie, Rainer Sliepen wandelt auf Eugen Roths Spuren, Jonas Anderhub und Christof Wolfisberg alias »Ohne Rolf« blättern wortlos ihre Texte und die Gesellschaftssatire »James Brown trug Lockenwickler« von Yasmina Reza widmet sich dem Thema »Wer bin ich?«.
Ruin | Weimar – Die geschasste Republik
Foto: © Alexandra Calvert
»Ruin« begleitet fiktive und historische Figuren durch das Ende der Weimarer Republik (1929 bis 1933). Parteien mit simplen Botschaften und klaren Feindbildern erhielten großen Zulauf. Falschmeldungen und Propaganda überdeckten und verfälschten zunehmend den differenzierten Blick auf die Wirklichkeit. Die Jahre 1924 bis 1929 schufen eine Zeit immenser Freiheiten mit großen wissenschaftlichen und künstlerischen Leistungen. Dass diese Freiheit allerdings – damals wie heute – aktiv bewahrt werden muss, zeigt diese Inszenierung.
1. Oktober 2024, 19.30 Uhr, Axensprung Theater
Klartext – Spezial: »Jeden Fußbreit der Demokratie!«
Foto: © Matthias Stehr
Der Poetry-Slam im Lessingtheater zum Thema »Freiheit und Demokratie«
Bei diesem Themen-Poetry-Slam vereinen vier Poetinnen und Poeten ihre Stimmen zu einem haltungsstarken Plädoyer für Freiheit, Demokratie und ihre Vorstellungen von einer respektvollvielfältigen und solidarischen Gesellschaft. An das Mikrofon treten die Slammerinnen und Slammer Annika Blanke, Pauline Prigge, Henrik Szanto und Jan Schmidt. Moderiert wird der Abend von Henning Chadde und Bernard Hoffmeister.
2. Oktober 2024, 19.30 Uhr
Mein Vorbild Eugen Roth | Eine lyrische Wanderung im Geiste des großen Menschenfreundes
Foto: © Privat
Dem Humoristischen ist in Deutschlands Lyrik nach wie vor ein eher untergeordneter Rangplatz zugewiesen. Dabei hat der Dichter Eugen Roth (1895 bis 1976) mit seinen Gedichten »Ein Mensch…« längst einen Ehrenplatz in der deutschen Lyrikgeschichte und bei seinem Leserpublikum eingenommen. Roth ist für Rainer Sliepen ein prägendes Vorbild, an das er mit eigenen Texten erinnert und gleichzeitig die Leserschaft zum Wiederlesen der Vorlagen ermuntern möchte. Denn Sliepen wandelt auf Roths Spuren und versetzt dessen Gedanken und humoristischen Charme in unsere modernen Zeiten.
20. Oktober 2024, 18 Uhr
Maman Europa | »Ich bin ein Kind Europas!« – Sabine Mittelhammer erzählt besorgt, kämpferisch und liebevoll von ihrem Europa
Foto: © Nicolas Hervoches
Sabine Mittelhammer erzählt auf sehr persönliche Weise von einer kleinen, einzigartigen Liebesgeschichte inmitten großer historischer Ereignisse. Dabei werden Fragen aufgeworfen, wie: Hat dieses Europa, das angeblich »aus der Geschichte gelernt hat«, schon angefangen zu vergessen? Wo ist das Europa der Menschlichkeit, der Vielfalt und der Hoffnung? Sind es die kleinen individuellen Geschichten, die Veränderungen herbeiführen, oder sind es die großen Ideen? Wie kann man Grenzen verschieben, Mauern einreißen und die Politik zum Wandel inspirieren?
24. Oktober 2024, 9 und 11 Uhr, ab 13 Jahren, Inszenierung in deutscher und französischer Sprache
B. | Ein Tanzstück von Tiago Manquinho
Foto: © Bettina Stoess
»Wir sehen nicht die Dinge, wie sie sind, sondern wir sehen sie, wie wir sind.« (Talmud) | Es ist ein menschliches Grundbedürfnis, Schönheit in allem zu finden – in anderen, Objekten, Orten und Momenten. Unsere Bewertung beruht auf Gefühlen, nicht Objektivität. Aber wo können wir Schönheit finden, wenn alles um uns herum so grau und dunkel zu sein scheint? In Zeiten der Unsicherheit regt dieses Stück dazu an, unsere Schönheitsvorstellungen, unsere ästhetischen Werte und Vorstellungen zu hinterfragen und Raum zu schaffen für den Unterschied, für die Vielfalt.
27. Oktober 2024, 19.30 Uhr
Ohne Rolf | Jenseitig
Foto: © Beat Allgaier
Was macht das Leben lesenswert? Gibt es ein Nachwort, wenn die Tinte ausgeht? Können bedruckende Erinnerungen verblassen? Im fünft en Stück »Jenseitig« nimmt sich das Duo »Ohne Rolf« den großen Fragen an. Mit seinen Plakaten werden urmenschliche Themen zu leichtgeblätterter, absurder Komik. Jonas Anderhub und Christof Wolfisberg sind mit dem Deutschen Kabarett-Preis und dem Deutschen Kleinkunstpreis, zwei der renommiertesten Theater-Preise in Deutschland, bereits preisgekrönt.
29. Oktober 2024, 19.30 Uhr
James Brown trug Lockenwickler | Wer bin ich? Gesellschaftssatire von Yasmina Reza
Foto: © Gío Löwe
Der Teenager Jacob Hutner verehrt seit seinem sechsten Lebensjahr die kanadische Sängerin Céline Dion. Was seine Eltern Pascaline und Lionel in seinen Kindesjahren noch als harmlose Phase der Bewunderung akzeptiert haben, hat sich zu einer beängstigenden Form von Identitätsverzerrung entwickelt. Jacob ist der festen Überzeugung, die Sängerin selbst zu sein und plant seine – beziehungsweise ihre – Welttournee. Yasmina Reza, 1959 in Paris geboren, ist Schriftstellerin, Regisseurin und Schauspielerin und die meistgespielte zeitgenössische Theaterautorin.
30. Oktober 2024, 19.30 Uhr, Grenzlandtheater Aachen, Konzertdirektion Landgraf
Termine
Dienstag, 1. Oktober 2024, 19.30 Uhr
Lessingtheater, Großer Saal
Ruin
Weimar – Die geschasste Republik
Karten für 16 bis 25 Euro, ermäßigt ab 8 Euro
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Mittwoch, 2. Oktober 2024, 19.30 Uhr
Lessingtheater, Großer Saal
Klartext – Spezial: »Jeden Fußbreit der Demokratie!«
Der Poetry-Slam im Lessingtheater zum Thema »Freiheit und Demokratie«
Karten für 16 Euro, ermäßigt 12,80 Euro
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Sonntag, 20. Oktober 2024, 18 Uhr
Lessingtheater, Studiobühne
Mein Vorbild Eugen Roth
Eine lyrische Wanderung im Geiste des großen Menschenfreundes
Karten für 16 Euro, ermäßigt 12,80 Euro
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Donnerstag, 24. Oktober 2024, 9 und 11 Uhr
Lessingtheater, Studiobühne
Maman Europa
»Ich bin ein Kind Europas!« – Sabine Mittelhammer erzählt besorgt, kämpferisch und liebevoll von ihrem Europa
Karten für 6 Euro
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Freitag, 25. Oktober 2024, 10 und 16 Uhr
Lessingtheater, Studiobühne
Frederick
Frei nach dem Kinderbuch von Leo Lionni
Restkarten für 6 Euro (Vormittag) bzw. 8 Euro (Nachmittag)
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Samstag, 26. Oktober 2024, 19.30 Uhr
Lessingtheater, Studiobühne
Gar nicht lügen ist auch keine Lösung
Geschichten und Theorien rund ums Lügen
Diese Veranstaltung ist bereits ausverkauft.
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Sonntag, 27. Oktober 2024, 19.30 Uhr
Lessingtheater, Studiobühne
B.
Ein Tanzstück von Tiago Manquinho
Karten für 18 Euro, ermäßigt 9 Euro
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Dienstag, 29. Oktober 2024, 19.30 Uhr
Lessingtheater, Großer Saal
Ohne Rolf
Jenseitig
Karten für 20 bis 29 Euro, ermäßigt ab 16 Euro
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Mittwoch, 30. Oktober 2024, 19.30 Uhr
Lessingtheater, Großer Saal
James Brown trug Lockenwickler
Wer bin ich? Gesellschaftssatire von Yasmina Reza
Karten für 16 bis 25 Euro, ermäßigt ab 8 Euro
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Vorverkauf und Information
Theaterkasse, Stadtmarkt 7A, 38300 Wolfenbüttel
Telefon 05331 86-501, Telefax 05331 86-507
www.lessingtheater.de | karten@lessingtheater.de
Montag bis Freitag 10 bis 16 Uhr
Quelle: PM 11.09.2024