»Momo«, das Familienstück zur Weihnachtszeit
Premiere am 17. November mit Amy Lombardi in der Titelrolle
»Momo«, das Familienstück zur Weihnachtszeit am Staatstheater Braunschweig, feiert am 17. November Premiere mit Amy Lombardi in der Titelrolle
Die weltberühmte Geschichte von den Zeit-Dieben und von dem Kind Momo, das den Menschen die gestohlene Zeit zurückbringt, erschienen als Roman von Michael Ende im Jahr 1973, ist das Familienstück zur Weihnachtszeit am Staatstheater Braunschweig, neu inszeniert von Markolf Naujoks und mit Amy Lombardi in der Titelrolle.
Momo lebt in den Ruinen eines Amphitheaters und besitzt nicht viel, außer einer besonderen Fähigkeit: Momo kann besonders gut zuhören und so den Menschen helfen, ihre Fantasie wieder zu entdecken. Als die Grauen Herren auftauchen und beginnen, den Menschen ihre Zeit zu stehlen, setzt Momo alles daran, ihre Freund:innen zu retten. Gemeinsam mit der Schildkröte Kassiopeia und Meister Hora, dem Hüter der Zeit, stellt sie sich den Grauen Herren und kämpft, um den Menschen ihre Zeit wiederzugeben.
»Momo« ist eine der Geschichten, die wir uns seit nun 50 Jahren immer wieder erzählen. Die asch-grauen Wesen, die scherenschnittartig auch aus einer Kapitalismus-Dystopie entsprungen sein könnten, stehlen den Menschen die Zeit; genauer gesagt, die Momente, in denen sie Ruhe, Gelassenheit und Gemeinschaft praktizieren. Ohne diese bleibt nur noch Effektivität und Leistung übrig. Ein Gefühl, das uns in einer leistungsorientierten Welt sehr vertraut vorkommen sollte.
Amy Lombardi, die die Titelrolle der Momo übernimmt, hat von 2018 bis 2022 Schauspiel an der Zürcher Hochschule der Künste studiert und gastierte in ihrem letzten Studienjahr am Staatstheater Braunschweig u. a. in »Sehr schön und sehr tot« von Rebekka David. Anschließend war sie am Theater Bielefeld engagiert und wirkte dort nicht nur in Schauspiel-, sondern auch in Tanz- und Opernproduktionen mit. Seit dieser Spielzeit ist Amy Lombardi festes Ensemblemitglied am Staatstheater Braunschweig.
Regisseur Markolf Naujoks hat bislang u. a. am Luzerner Theater, Schauspiel Frankfurt, Staatstheater Mainz, Staatstheater Kassel, Staatstheater Wiesbaden und am Oldenburgischen Staatstheater gearbeitet. 2021 inszenierte er in Braunschweig »Die Insel des Dr. Moreau« von H. G. Wells. Er entwickelt Inszenierungen zwischen Schattentheater, Installation, Hörspiel und Konzert – eine kontinuierliche Zusammen¬arbeit verbindet ihn mit der Grafikerin und Zeichnerin Theda Schoppe. 2016 war Naujoks mit »Mahlzeit« für den Deutschen Theaterpreis »Der Faust« in der Kategorie Beste Regie / Kinder- und Jugendtheater nominiert.
Momo
von Michael Ende / Markolf Naujoks
Premiere am Sonntag, 17. November 2024, 16:00 Uhr
Staatstheater Braunschweig, Großes Haus
35 weitere Vorstellungen bis 13. Januar 2025
Regie & Bühne: Markolf Naujoks
Kostüme & Video: Theda Schoppe
Dramaturgie: Judith Sünderhauf
Mit Catherine Janke, Naima Laube, Amy Lombardi, Robert Prinzler und Mattias Schamberger
Tickets über www.staatstheater-braunschweig.de, Telefon 0531 1234 567 und an der Theaterkasse
»Momo« wird gefördert von der Stiftung Braunschweigischer Kulturbesitz und die Übersetzung in Deutsche Gebärdensprache wird unterstützt von der manyFaces Stiftung.
Quelle: PM 11.11.2024