Neoton
Songs mit Aussage, aber ohne Mission so definieren die vier Bandmitglieder Tim, Flo, Marc und Martin mit einem Augenzwinkern ihre Musik. Tim ist Sänger und Gitarrist der Band, gleichzeitig ist er textlich der kreative Motor. Flo ist Gitarrist und sozusagen der Techniker der Band, stets einsatzbereit dank seinem Werkzeugkoffer. Marc spielt Bass und ist der "Projektleiter" von dem bandeigenem Projekt "Plusminus 365", dazu aber später mehr. Der vierte Kopf der Band ist der Schlagzeuger Martin, der sich zusätzlich um die Presse- und Öffentlichkeitsarbeit kümmert. Zudem hat die Band noch eine dritte Hand im Gepäck, Christoph, der dafür sorgt, dass alles reibungslos funktioniert. Die ganze Bandorganisation ist also "handgemacht".
Gegründet hat sich Neoton im Jahr 2009. Tim und Flo kannten sich schon länger, ihre damaligen Bands hatten nebeneinanderliegende Proberäume, sodass sie zum Spaß auch mal zusammen gespielt haben. Als das konkretere Formen annahm, haben sie über Musikerforen und Kontaktanzeigen noch zwei weitere Mitglieder gesucht. So kamen Marc und Martin dazu und es hat sich ziemlich schnell gezeigt, dass sie sowohl musikalisch als auch menschlich zusammenpassen und gemeinsam weitermachen wollen.
Ihre Musik beschreiben sie als deutschsprachigen Rock, obwohl sie sich nicht mit einer eindeutig abgrenzbaren Musikrichtung identifizieren wollen. Und das sagt auch ihr Bandname aus. "Ein Grundprinzip der Band ist es, textlich zwar gewisse Aussagen zu treffen, dem Hörer aber trotzdem die Chance zu geben, sich sein eigenes Bild erstellen zu können, damit er oder sie sich besser damit identifizieren kann. Gerade mit deutschsprachiger Musik kann es einem passieren, dass man ziemlich schnell in eine bestimmte Sparte gedrängt wird, weil halt jedes Wort verstanden wird. Aber genau das möchten wir nicht. Genauso haben wir es auch mit unserem Bandnamen gehandhabt. Wir haben versucht, einen Namen zu finden, der beim ersten Eindruck unterschiedliche Interpretationen zulässt und der möglichst leicht zu merken ist", erklärt Martin. Nach internen Abstimmungen ist die Wahl dann auf "Neoton" gefallen. Sie waren sich zwar einig, dass ein Bandname wichtig ist, aber dieser erst im Verlauf der Bandgeschichte eine gewisse Seele eingehaucht bekommt. "Daher war uns anfangs eigentlich nicht wirklich wichtig, was der Bandname aussagt, sondern was man daraus macht."
Die Inspiration für ihre Texte holen sie sich aus ihrem Leben oder aus dem Leben von Personen, die sie umgeben. Auch sind Beobachtungen, die sie bewegen, eine Inspirationsquelle. Die Band fasst zusammen: "Das kann aus unmittelbaren Erfahrungen wachsen oder aus Eindrücken, die entstehen, wenn man sich dafür interessiert, was um einen herum, in der eigenen Stadt, im eigenen Land oder auf der Welt passiert."
Interessanterweise hat die Band keine musikalischen Vorbilder, da jeder etwas anderes hört, aber trotzdem gibt es eine gemeinsame Schnittstelle der Vorlieben, die den Stil der Band ausmacht. "Der Einfluss für unsere Musik ist eher unsere gemeinsame Bandfreundschaft und gute Laune beim Proben, die uns immer wieder neue Ideen bringt", erzählt Martin. Privat hören sie gern "härtere Musik", innerhalb dieses Oberbegriffs variieren die einzelnen Geschmäcker wieder. Ob Metal, Punkrock, Alternative, sogar mal Pop, Jazz, Klassik - im privaten Musikrepertoire ist fast alles vertreten.
Weiterhin hat die Band, wie eingangs schon erwähnt, ein eigenes Projekt ins Leben gerufen, das "Plusminus 365". Hier möchte die Band ihren Fans Einblick in die Bandarbeit geben. Ziel ist es hierbei, innerhalb von plusminus 365 Tagen (daher der Name) eine 3-Track-CD zu veröffentlichen und sie auf einem Release-Konzert zu präsentieren. Der Zuschauer wird mit in die Tätigkeiten der Band genommen, die nicht nur mit Musik zu tun haben, sondern auch drum herum wie Studiosuche oder Konzertplanung. Zu sehen sind die Videos auf ihrem Videokanal auf Youtube: www.youtube.com/user/Neotonmusic
Neotons bislang größtes Konzert war 2014, als sie während des "Rock im Allerpark"-Open Air in Wolfsburg als Supportband für Jennifer Rostock vor mehreren tausend Zuschauern ihre Songs zum Besten geben konnten.
Mehr Informationen und Konzerttermine findet man unter www.neotonmusic.de
Text: Lea Marie Bender