Science Slam im Haus der Wissenschaft
Von Emojis im 19. Jahrhundert und Seminarräumen unter Segeln
Beim Science Slam treten am 7. Dezember 2018 im Haus der Wissenschaft Braunschweig erneut sechs Nachwuchswissenschaftlerinnen und -wissenschaftler gegeneinander an. An diesem Abend werben sie mit unterhaltsamen Kurzvorträgen zu ihrer Forschung um die Gunst des Publikums und das „Goldene Hirn“.
Maria Frommhold von der Technischen Universität Braunschweig spannt in ihrem Science Slam einen roten Faden von den alten Ägyptern mit ihren Hieroglyphen über bebilderte Briefromane aus dem 19. Jahrhundert bis zur gegenwärtigen Nutzung von Emojis. Es geht um den Einfluss von Bildern in unserer schriftlichen Kommunikation. Nicola Ganter vom Fraunhofer-Institut für Holzforschung in Hannover befasst sich mit Faserverbundkunststoffen bei Leichtbauanwendung und zeigt dem Publikum, was diesen Werkstoff auszeichnet und wo er angewendet wird.
Malte Schäfer stellt sich in seinem Beitrag die Frage, ob das Bundesministerium für Bildung und Forschung Galileo Galilei davor hätte bewahren können, von der Kirche verdammt und eingesperrt zu werden. Er hält ein leidenschaftliches Plädoyer dafür, Forscher endlich wieder nur forschen zu lassen. Und Maike Mulser von der Fernuniversität Hagen berichtet vom „Seminarraum unter Segeln“ – wie aus einer Gruppe ein Team wird, was Wetterphänomene damit zu tun haben und warum es sich lohnen kann, Geldscheine unter der Dusche zu zerreißen.
Insgesamt sechs Science Slammerinnen und Slammer werben am Freitag, dem 7. Dezember 2018 im Haus der Wissenschaft Braunschweig mit unterhaltsamen Kurzvorträgen um die beste Bewertung des Publikums und die beliebte Siegertrophäe – das „Goldene Hirn“.
Die Veranstaltung ist bereits ausverkauft. Der nächste Science Slam findet am 15. März 2019 in den Räumen der Öffentlichen Versicherung statt.
Beim Science Slam handelt es sich wie beim Poetry Slam um ein Kurzvortragsturnier – allerdings unter wissenschaftlichen Vorzeichen. Maximal zehn Minuten Zeit stehen den Teilnehmenden zur Verfügung, um mit einem populärwissenschaftlichen Vortrag die Aufmerksamkeit und die Herzen der Anwesenden zu gewinnen. Das Publikum bestimmt als Jury den Slam-Champion. Kriterium ist nicht die beste Forschung, sondern der beste Vortrag. Es gilt, ein wissenschaftliches Thema populärwissenschaftlich und unterhaltsam aufzubereiten und somit auch ein Laienpublikum zu begeistern.
Quelle: PM