Regionaler Wirtschaftsausschuss Wolfenbüttel
empfängt Parlamentarische Staatssekretärin Gitta Connemann
Bei der Sitzung des Regionalen Wirtschaftsausschusses Wolfenbüttel, zu der IHK-Vizepräsident und Ausschussvorsitzender Holger Bormann am 12. Dezember 2025 auf das Rittergut Lucklum eingeladen hatte, stand die Wirtschaftspolitik des Bundes im Fokus. Die Mitglieder des IHK-Präsidiums sowie des Regionalen Wirtschaftsausschusses erhielten die exklusive Möglichkeit, wichtige Anliegen ihrer Unternehmen mit Gitta Connemann, MdB, Parlamentarische Staatssekretärin im Bundesministerium für Wirtschaft und Energie sowie Mittelstandsbeauftragte der Bundesregierung, direkt zu thematisieren und zu diskutieren.
Die Teilnehmer des Regionalen Wirtschaftsausschuss Wolfenbüttel sowie Teile des Präsidiums der IHK Braunschweig.
(Foto: Andreas Rudolph)
In seiner herzlichen Begrüßung von Gitta Connemann hob IHK-Vizepräsident Holger Bormann die Bedeutung ihres Besuchs im Regionalen Wirtschaftsausschuss Wolfenbüttel hervor: „Gitta Connemann ist als Parlamentarische Staatssekretärin im Bundesministerium für Wirtschaft und Energie sowie als Mittelstandsbeauftragte der Bundesregierung erste Ansprechpartnerin der Bundespolitik für die Belange unserer mittelständischen Unternehmen.“
„Es gibt eines, das uns verbindet – das ist die Leidenschaft für den Mittelstand“, so Connemann zu Beginn Ihres Impulsvortrages über die „Stärkung des Wirtschaftsstandorts Deutschland“. Sie berichtete über aktuelle Themen wie Finanzierungprobleme im Mittelstand, zu hohe Energie- und Sozialkosten, Bürokratieabbau sowie notwendige Strukturreformen und darüber, was die Bundesregierung diesbezüglich plant. Anschließend nahm sie sich viel Zeit, um sich den Appellen und Fragen der Wirtschaftsvertreter zu stellen.
(V. l. n. r.:) IHK-Hauptgeschäftsführer Dr. Florian Löbermann, Geschäftsführer Güterverwaltung Reinau Helmut Gockel, Aufsichtsratsvorsitzender Mast-Jägermeister SE Florian Rehm, Parlamentarische Staatssekretärin Gitta Connemann, IHK-Präsident Tobias Hoffmann und IHK-Vizepräsident Holger Bormann.
(Foto: Andreas Rudolph)
IHK-Präsident Tobias Hoffmann hob in seinem Vortrag zur aktuellen konjunkturellen Situation im IHK-Bezirk die Wichtigkeit des Austauschs zwischen Politik und Wirtschaft hervor: „In der anhaltend schwierigen Situation brauchen die Unternehmen statt weiterer Ankündigungen endlich spürbare Entlastungen und Erleichterungen. Vor diesem Hintergrund ist der Dialog zwischen Unternehmen und politischen Verantwortlichen von großer Bedeutung. Und wir sehen ja, dass die Bundespolitik inzwischen auf Teile unserer Forderungen und Einwände reagiert.“ Präsident Hoffmann dankte daher Gitta Connemann für ihren Besuch und den intensiven und offenen Austausch zu den aktuellen Herausforderungen.
Florian Rehm, Urenkel des Jägermeister-Erfinders Curt Mast, ist seit 2007 Hauptanteilseigner des international erfolgreichen Unternehmens. Jägermeister gehört heute zu den meistverkauften Spirituosen weltweit. Rehm ist zusätzlich zu seiner Funktion als Aufsichtsratsvorsitzender von Jägermeister auch erfolgreicher Unternehmer sowie Land- und Forstwirt, wie er den Anwesenden auf dem Rittergut Lucklum, dem Sitz der Güterverwaltung Reinau, erläuterte. „Wir sind überzeugt, dass Wirtschaftlichkeit und Nachhaltigkeit kein Widerspruch sind“, so Rehm. „Dass in Deutschland dennoch immer noch viel zu wenig Flächen nachhaltig bewirtschaftet werden, liegt auch an den enorm vielen Rechtsvorschriften, die ökologisches Wirtschaften eher behindern als fördern.“ Rehm plädiert hier für ein mehr förderndes öffentliches Rechtsdenken.
Mit Blick sowohl auf die großen wirtschaftspolitischen Themen als auch den einzelnen Unternehmer und Landwirt brachte der Abend viele wertvolle Erkenntnisse und noch mehr Verständnis für die Herausforderungen der kleinen und mittelständischen Unternehmen in der Politik.
Quelle: PM 17.12.2025
