Abend der Region 2024
Mit Blick in die Region
Mit Blick in die Region: Der Regionalverband als Treiber für die Energie- und Verkehrswende
Verbandsvorsitzender Detlef Tanke und Verbandsdirektor Ralf Sygusch luden am gestrigen Donnerstag zum 32. Abend der Region ein. Mehr als 220 Gäste aus Politik, Wirtschaft, Wissenschaft und Gesellschaft folgten der Einladung des Regionalverbands und genossen die weite Aussicht in die Region von der Terrasse des Hotel PEAK in Salzgitter-Lichtenberg.
Als Ehrengast lobte Niedersachsens Ministerpräsident Stephan Weil die gute Zusammenarbeit zwischen Land und Regionalverband, die seit nunmehr 32 Jahren besteht. „Der Regionalverband ist ein zentraler Akteur der Regionalentwicklung im Großraum Braunschweig. Der steigende Anspruch an ein regionales Management zeigt - gerade bei der Energie- und Verkehrswende - wie wichtig eine Institution ist, die verschiedene Interessen in der Region - aus den Kommunen, der Politik, Wirtschaft, Wissenschaft und Gesellschaft - bündelt und zum Ausgleich bringt."
Falko Mohrs, Minister für Wissenschaft und Kultur, und in der Region zu Hause, betonte: „Für die Wettbewerbsfähigkeit der Region ist eine starke Wissenschaft unverzichtbar. Der Regionalverband dient den Hochschulen und Forschungseinrichtungen dabei als ein zentraler Ansprech- und Kooperationspartner auf kommunaler Ebene. Dank der engen Verzahnung einer dynamischen akademischen Forschungslandschaft und eines leistungsfähigen Wirtschaftsstandorts gelingt es Südostniedersachsen, viele Innovationen im Bereich der Nachhaltigkeit voranzutreiben – sei es bei neuen Recyclingverfahren, umweltschonender Fahrzeugproduktion oder einer an die Folgen des Klimawandels angepassten Wasserwirtschaft.“
Ein Highlight für den Regionalverband war dieses Jahr die Inbetriebnahme des zweiten Gleises auf der Weddeler Schleife, der Bahnstrecke zwischen den Oberzentren Braunschweig und Wolfsburg. „Endlich können wir den Fahrgästen montags bis freitags den Halbstundentakt anbieten, auf den wir so lange hingearbeitet haben“, freut sich Verbandsvorsitzender Detlef Tanke. Der Regionalverband entwickelt die Mobilität in der Region stetig weiter und setzt auch den ÖPNV im ländlichen Raum (z.B. mit On-Demand-Angeboten) in den Blickpunkt.
Der Verbandsvorsitzende wies aber auch drauf hin, dass die Zeiten für den ÖPNV schwieriger und herausfordernder werden. „Der ÖPNV - insbesondere der Busverkehr - ist strukturell unterfinanziert. Eine erfolgreiche Verkehrswende ist auf eine ausreichende Finanzierung durch die öffentliche Hand angewiesen. Dazu müssen wir gemeinsam neue Finanzierungsoptionen entwickeln.“
Im Bereich der Regionalplanung, wie z.B. bei der Energiewende, wünscht sich der Regionalverband noch schlankere Prozesse, um Planungszeiten zu verkürzen. „Trotzdem haben wir unser Ziel gesetzt. Wir wollen 2027 also fünf Jahre früher mit der kompletten Windenergieplanung fertig sein“, betonte Detlef Tanke.
Quelle: PM 16.08.2024