The Bridge e.V.
Schnittstelle zwischen Kunst, Design und sozialer Arbeit
In unserer Serie “Vereine der Region“ waren wir bei The Bridge e.V. Aus einem studentischen Hochschulprojekt gewachsen, konnte sich der Verein inzwischen in der Braunschweiger Region als Einrichtung für die Jugendarbeit etablieren. In diesem Jahr feiert der Verein sein 10 jähriges Bestehen. Die z.Zt. 10 Mitglieder sind zwischen 20-30 Jahre alt und kommen alle aus dem Bereich Sozialarbeit und Design. In dem umfangreiche Spektrum ihrer Tätigkeit sehen sich eher als junges Startup. Der Zweck des Vereins ist die Förderung von Kunst, Kultur und Jugendhilfe. Als Schnittstelle zwischen Kunst, Design und sozialer Arbeit entwickeln sie innovative Konzepte um junge Menschen zu fördern und in der Öffentlichkeit einen Raum zur Darstellung zu geben.
In Zusammenarbeit mit Schulen, Jugendzentren, der Lebenshilfe und der Stadt werden verschiedene Workshops und Projekte erarbeitet. Die professionelle Verbindung zwischen Kulturarbeit und Sozialer Arbeit wird in verschiedenen Projekten in bedeutender Vielfältigkeit praktiziert. Mittels künstlerisch-gestalterischen Workshops sollen Begegnungen miteinander entstehen. Stets auf die Bedürfnisse der Teilnehmenden angepasst, soll dabei ein Freiraum zum kreativen Ausdruck geschaffen werden. Die Vermittlung künstlerisch/kreativer Fähigkeiten als Gegenpol im Zeitalter der Beschleunigung und Digitalisierung. Jugendarbeit heißt vor allem den Zugang zu den Jugendlichen zu finden. Es sind immer mehr, die nach einer Anbindung suchen. So wurde z.B. mit der Stadt Braunschweig für die Brückenunterführung Münchenstraße/Ringgleis sowie die Schallschutzmauer des Skateplatz am alten Westbahnhof eine dauerhafte künstlerische Nutzung ausgehandelt. Regelmäßig werden hier auch Workshops angeboten. In erster Linie geht es um die Sache, also Sprühen und das fertige Werk für sich fotografieren. Da die Wände, wie auch weitere mobile Flächen von jedem genutzt werden können, kann es morgen schon wieder weg sein. Ein bekanntes Projekt war z.B.die alte Papierfabrik. Inzwischen lägst abgerissen, hat unser Fotograf damals ein paar Eindrücke festgehalten. Oder auch die mobilen Wände beim Tag der offenen Tür in der HBK. Für Projektarbeiten können zusätzliche externe Mitarbeiter wie auch Künstler akquiriert werden. So werden z.B. auf Anfrage für Firmen die Gestaltung von Fassaden oder Innenräumen, wie auch die Organisation von Ausstellungen und Events angeboten. Auch interessant für Firmen ist das Angebot, das Mitarbeiter gemeinsam als Abteilung zur Teambuilding Maßnahme eine Wand ansprühen.
Nicht zuletzt auf Wunsch vieler Eltern gibt es ab Juli diesen Jahres die Style Academy. Ging es bisher nur um Projektarbeit, geht es bei der Style Academy als längerfristiges Angebot um Talentförderung für junge Leute. In begrenztem Rahmen und mit vorheriger Anmeldung werden ab Juli vier Kursarten angeboten: Im “Graffiti Kurs“ geht es um Buchstaben - Style Writing. Thema bei “Street Art“ sind Schablonen, Sticker, Klamotten u.s.w., “digitale Medien“ behandelt Street Fotografie und Bearbeitung mit Adobe, und beim Thema “Selbstpräsentation“ - wie behaupte ich mich selbst, - kann ich damit Geld verdienen, als Motivations-oder Lebenscoaching .In den Kursen werden auch die Eltern über die rechtlich Situation zum Thema Graffiti sprühen aufgeklärt, oder z.B. bei Fragen, wo darf man sprühen, unterstützt. Wie es geht lernt man nur in der Style Academy.
Am Mittwoch, 17.08.2022 findet, veranstaltet von Bridge e.V., ein Laster Konzert unter der Brücke statt. Das Konzert ist kostenlos.
„Sie engagieren sich in einem Verein und brauchen finanzielle Unterstützung? Auf www.braunschweigische-sparkassenstiftung.de finden Sie die Förderrichtlinien und alle Informationen zu den möglichen Förderungen durch die Braunschweigische Sparkassenstiftung.“
Text: Nicole Redmann
Fotograf: Jürgen Pluschke / Farbtiefe
Mehr Fotos hier: https://www.bs-live.de/reportagen/fotos/index.php?id=2513924