Braunschweiger Judo Club e.V.

In unserer Serie “Vereine der Region“ waren wir beim Braunschweiger Judo Club e.V..Der Verein bietet schwerpunktmäßig asiatische Kampfsportarten an. Neben Judo kann man hier auch Aikido und AKS (American Karate System) erlernen. Da das Dojo in der Eisenbütteler Straße dem Verein gehört, bleibt die Mattenfläche permanent liegen und kann zu Wettkämpfen entsprechend verändert werden. Zum Gesamtverein gehören 370 Mitglieder. Den größten Anteil mit gut 90% macht die Judo Abteilung aus. Angeboten werden Schnupperkurse für Kinder ab 4 Jahren. Für Kinder von 4-5 Jahren gibt es das so genannte Krabbeljudo. Danach kommen Anfänger-und Fortgeschrittenenkurse gestaffelt nach Alter. Das älteste aktive Mitglied ist 85 Jahre alt. In der Breitensportgruppe geht es mehr um Technik. Hier trainieren Judobegeisterte, die nicht an Wettkämpfen teilnehmen möchten. In der Inklusionsgruppe trainieren Vereinskameraden mit und ohne Behinderung gemeinsam. Die Teilnehmer in der Herren Bundesliga, sowie der Herren und Damen Landesliga, trainieren in separaten Wettkampfgruppen. Während beim Training Damen und Herren gemeinsam auf der Matte stehen, treten sie bei Wettkämpfen getrennt gegeneinander an. Innerhalb der Wettkampfgruppen wird nach Gewichtsklassen unterschieden. Trainiert wird zwei mal in der Woche mit 2-3 Einheiten. Bei den Kindern, die an Wettkämpfen teilnehmen möchten, entscheidet ein Trainerrat, welches Kind auf welchem Niveau an welchem Turnier teilnehmen kann. Für die Fahrten zu den Wettkämpfen steht ein eigener T6 als Vereinsbus zur Verfügung. Wenn die Kapazität nicht ausreicht sind natürlich auch die Eltern zur Stelle.

Während Corona hat der Verein 79 Mitglieder verloren, aber zeitgleich auch 71 neue Mitglieder gewonnen. Das lag nicht zuletzt daran, das mit einem sorgfältig durchdachten Hygienekonzept das Training auch während der Pandemie möglich war. Zusätzlich wurde ein Outdoor Training auf Distanz ins Leben gerufen und wen auch das nicht überzeugt hat, für den gab es die Möglichkeit, online von zuhause aus aktiv zu bleiben.

Auch neben dem Sport wird viel für die Gemeinschaft getan. So kann in diesem Jahr das beliebte BJC on Bike wieder stattfinden. Alle die Lust haben, treffen sich zu einer familienfreundlichen Radtour mit anschließendem Grillen und gemütlichen Beisammensein. Genauso beliebt ist das BJC on Ice - wenn zur Weihnachtszeit die Eisbahn auf dem Kohlmarkt steht, trifft man sich zum Schlittschuhlaufen. Gemeinsame Grillabende werden organisiert, und bei den Kids besonders beliebt, die Judo-Safari mit anschließender Übernachtung auf der Matte. Begehrt sind hierbei Preise, nämlich Logo- Aufnäher für den Anzug. Neu im Angebot für die Eltern: sie können während des Trainings ihrer Kinder im Vereinseigenen Fitnessraum trainieren.

Eyke Ehrenberg, Präsident des Vereins, sagt, er macht Judo schon sein Leben lang und er kann sich keinen besseren Sport vorstellen. Judo fordert Körper und Geist, man darf nie nachlassen. Der Sport formt den Charakter, im Sport wie im Leben. Man lernt auch nach Niederlagen wieder aufzustehen. Außerdem bleibt man gesund und fit. Einmal Blut geleckt, lässt es einen nicht wieder los. Im Verein ist jeder herzlich willkommen. Sport soll Völker verbinden. Wichtig ist ein friedliches Miteinander.

Im September diesen Jahres feiert der Verein sein 60jähriges Bestehen. Das soll natürlich gebührend gefeiert werden. Ideen hierfür werden zur Zeit noch gesammelt.

„Sie engagieren sich in einem Verein und brauchen finanzielle Unterstützung? Auf www.braunschweigische-sparkassenstiftung.de finden Sie die Förderrichtlinien und alle Informationen zu den möglichen Förderungen durch die Braunschweigische Sparkassenstiftung.“

Text: Nicole Redmann

Fotograf: Jürgen Pluschke / Farbtiefe

Mehr Fotos hier: https://www.bs-live.de/reportagen/fotos/index.php?id=2510345