Nibelungen Bike-Sharing erobert Braunschweig
Nibelungen Wohnbau eröffnet neues Mobilitätskonzept
Passend zur Fahrradsaison 2020 ging es an den Start: Braunschweigs Bike-Sharing. Ermöglicht durch die Unterstützung der Nibelungen-Wohnbau-GmbH in Kooperation mit dem überregionalen Partner und verantwortlichen Betreiber nextbike sowie der Stadt Braunschweig. Ab Pfingstmontag kann das neue Fahrrad-Verleihsystem genutzt werden.
„Mobilität beginnt vor der Haustüre“
betonte der Geschäftsführer der Nibelungen Torsten Voß bei der gestrigen Pressekonferenz direkt vor Ort, am „Sharing-Point“ in den Lichtwerk-Höfen in der Nordstadt, einem der Haupt-Sammel- und Ladestationen in Braunschweig. Bewohner der neuen, teilweise noch im Bau befindlichen Nibelungen Immobilien bekommen damit neue Mobilität direkt vor die Haustüre.
Dazu zählen 100 Fahrräder, zwei E-Bikes aber auch sechs Lastenräder, einige ausleihbare Trolleys und ein paar Leihautos. Die Lastenräder sind Teil des seit 2017 ehrenamtlich in Braunschweig initiierten Lastenradverleihs „Backfiets“ - einer praktischen Lösung für einen Großeinkauf, einen Familienausflug oder einen Umzug innerhalb des Stadtgebiets. Und das auch noch nachhaltig und umweltfreundlich.
Smart und unkompliziert
„Alles was man braucht ist ein Handy“. Laut den deutschlandweiten Erfahrungen von nextbike Regionalmanager für Ost- und Mitteldeutschland Carlo Costabel würden sich inzwischen über 90 Prozent der Nutzer per Smartphone registrieren und die Räder per App ausleihen. Dabei könne ein App-Nutzer bis zu vier Räder über seinen Account ausleihen. Aber es gäbe auch noch die Möglichkeit sich mit einem „nicht smarten“ Handy beziehungsweise einem Telefon über die Hotline ein Rad zu mieten und wieder zurückzugeben.
„Das System ist wirklich einfach und lange durchdacht: wenn ich noch nie ein „Nextbike-Rad“ geliehen habe, dauert es circa fünf Minuten bis ich mich via dem QR-Code und/ oder der Nummer des Rades telefonisch oder per App registriert habe. Unsere mehrsprachige Servicehotline ist 24 Stunden besetzt. Dann springt das Schloss auf und meine unbegrenzte Ausleihzeit beginnt. Für Pausen kann man den „Parken-Button“ in der App nutzen. Der 24-Stunden-Preis liegt beim Fahrrad bei 15 Euro und bei einem E-Bike oder Lastenrad bei 25 Euro.
Zurückgebracht werden können die Räder an 20 Stationen in der Stadt. Zum Beispiel an den Lichtwerkhöfen oder am Schloss. Gezahlt wird per Kreditkarte, Paypal oder Lastschriftverfahren.
An alles gedacht
Und was, wenn ich es einmal nicht an eine der Rückgabe-Stationen schaffen sollte? Da die Leih-Bikes alle „Smart“ sind, finden sie immer wieder zu den Stationen per GPS-Ortung zurück. Sollte man es daher einmal nicht zu einer der Stationen schaffen, muss man eben für das Zurückbringen der Betreiber 20 Euro extra zahlen“ erklärte Carlo Costabel von nextbike.
„Wir haben die Räder in einer langen Evolution im Praxistest entwickelt. Sie sind besonders stabil, unempfindlich und leicht bedienbar. Durch eine Dreigangschaltung, integrierte Klingeln am Lenker und einen leicht verstellbaren Sattel, können die Räder vom Teenager-Alter bis ins hohe Alter genutzt werden.“
Zudem würden die Räder regelmäßig gewartet und überholt, sodass sie jederzeit sicher und fahrtüchtig seien. Bei eigens verursachten Schäden komme die eigene Haftpflichtversicherung zum Tragen, wie es von Leihwägen bekannt sei.
In der Zukunft angekommen
„Ein Meilenstein in Richtung Mobilität der Zukunft“ freute sich auch Dr. Amrit Bruns, Radverkehrsbeauftragte der Stadt Braunschweig, die das schon lang geplante und nun realisierte Konzept der Nibelungen als gelungene Premiere und Pilotprojekt für ganz Braunschweig einordnete.
Alle neuen Möglichkeiten und aktuelle Angebot zu Sharing-Konzepten bündelt die Stadt Braunschweig auch auf ihrer Website.
Ein Beitrag von Kathrin Rieck für BS-Live!