Löwen empfangen ALBA BERLIN vor toller Kulisse
ALBA BERLIN hat zuletzt 13 Spiele in Folge gewonnen
Es wurden bereits über 5.000 Tickets für das an diesem Sonntag stattfindende Knaller-Heimspiel der Basketball Löwen Braunschweig gegen den Tabellenzweiten ALBA BERLIN verkauft (Tip-Off: 15:30 Uhr). Weltmeister Dennis Schröder hat zudem angekündigt, vor Ort bei dieser Partie dabei zu sein, die auch abseits des Spiels einiges zu bieten hat: Löwen-Premium Partner BS|ENERGY ist „Sponsor Of The Day“ und händigt am eigenen Stand im Foyer der Volkswagen Halle exklusive sowie kostenfreie Basketball Löwen-Shirts aus (solange der Vorrat reicht). Zudem können sich die Zuschauenden in der Halbzeitpause auf eine Perfomance von Tini Stark vom Aerial Silk Studio Cheesy Heaven freuen, die mit ihrem Vertikaltuch mehrere Meter über dem Parkett für Unterhaltung sorgen wird.
Tickets für dieses Saison-Highlight sind im Onlineshop, in der Konzertkasse in den Schloss-Arkaden sowie über die Ticket-Hotline 040-3197476952 erhältlich. DYN überträgt live ab 15:15 Uhr!
Nachdem die Löwen am vergangenen Wochenende deutlich bei den EWE Baskets Oldenburg verloren und die Veolia Towers Hamburg zuvor gegen die MHP RIESEN Ludwigsburg gewonnen haben, beträgt der Rückstand auf die Hansestädter (Platz 10 – Tabelle) nunmehr vier Punkte. Zudem haben die Löwen als Zwölfter auch den direkten Vergleich gegen die drei direkt vor ihnen stehenden Teams Bamberg, Hamburg und Oldenburg verloren, womit sich die zuvor schon geringen Chancen auf das Erreichen eines Play-In-Platzes noch weiter reduziert haben. Doch unabhängig davon und grundsätzlich gilt es für die Löwen, sich in den noch verbleibenden fünf BBL-Spielen besser zu präsentieren als zuletzt und die Saison möglichst stark zu beenden.
„Was ich in den letzten Spielen sehen möchte, ist wieder mehr Konstanz und dass wir unsere Sachen einfach gut machen. Wir haben schon gezeigt, was möglich ist und dahin müssen wir zurückfinden“, sagt Headcoach Jesús Ramírez, den der Auftritt seiner Mannschaft in Oldenburg wurmte. Vor allem, wie das Spiel am Ende verloren wurde, hinterließ einen negativen Beigeschmack. „Eines unserer Probleme in dieser Saison besteht auch darin, dass wir einfach abtauchen, sobald wir etwas die Kontrolle verlieren. Es ist kein Problem zu verlieren, aber nicht auf diese Art und Weise“, so Ramírez weiter.
Die Löwen sind also gefordert, sich an beiden Enden des Feldes zu steigern und das ist nicht zuletzt deshalb notwendig, weil sie mit ALBA BERLIN auf das derzeit heißeste Team der easyCredit BBL treffen. Die Albatrosse haben die vergangenen 13 Spiele in Folge gewonnen und stehen trotz vieler und aktueller Verletzungsprobleme auf dem zweiten Tabellenplatz. Am vergangenen Mittwoch gewannen sie mit 91:74 gegen die ROSTOCK SEAWOLVES obwohl sieben Leistungsträger fehlten. Darunter waren zum Beispiel Weltmeister Johannes Thiemann, Yanni Wetzell sowie Matt Thomas und auch Louis Olinde. Wer am Sonntag für Berlin auflaufen kann, ist ungewiss. Allerdings wird Khalifa Koumadje definitiv nicht mit von der Partie sein, weil er nach einem disqualifizierenden Foul im Hamburg-Spiel (17.04.) für fünf BBL-Spiele gesperrt wurde.
Aber es ist schon beeindruckend, wie ALBA die Ausfälle seit Wochen kompensiert. In der Euroleague hatte die Mannschaft damit ihre Probleme und wurde Letzter, aber in der BBL springen alle anderen gekonnt in die Bresche. So wurden beim Sieg über Rostock beispielsweise 60 Punkte von Spielern beigesteuert, die aus der ALBA-Jugend stammen. „Es ist Teil ihres Konzeptes, dass sie diese Lücken füllen können. Viele Berliner Spieler wachsen seit Jahren in das System rein und es ist für mich sehr schön zu sehen, welchen Erfolg das hat“, sagt Jesús Ramírez anerkennend. So spielten zuletzt Tim Schneider, Kresimir Nikic und Jonas Mattisseck stark auf – wobei Schneider in den vergangenen vier Spielen mit durchschnittlich 18 Punkten und 7,3 Rebounds herausragte.
Insgesamt erzielt ALBA 91,6 Punkte pro Spiel, was dem zweitbesten BBL-Wert entspricht. Das gilt auch für die Assists (20,7), von denen der nachverpflichtete Rückkehrer Martin Hermannsson die meisten verteilt (5,6 ApS). Aber die Mannschaft von Israel Gonzalez überzeugt auch in der Verteidigung und lässt nur 81,7 Punkte zu. Nur München, Chemnitz und Würzburg weisen hier bessere Statistiken auf. Diese Qualitäten haben die Löwen schon im Hinrunden- und Pokalspiel zu spüren bekommen, die sie deutlich verloren haben. „Es wird wichtig sein, dass wir offensiv gute Lösungen finden. Aber wir müssen auch das Rebounding deutlich verbessern“, mahnt der Löwen-Headcoach. Auch hier macht sich der Ausfall von Sananda Fru stark bemerkbar, der durch seine gute Arbeit beim Boxout Raum zum Rebound für seine Mitspieler geschaffen hat. „Es war klar, dass wir Sananda nicht ersetzen können. Aber genau deshalb muss jeder seinen Teil zum Rebounding beitragen“, fordert Ramírez für Sonntag. Dann wird voraussichtlich auch Gian Aydinoglu dabei sein, der wieder leicht ins Training eingestiegen ist. Ob Ferdinand Zylka mitwirken kann, entscheidet sich kurzfristig.
Quelle: PM 26.04.2024