Fotos
Lichter für den Frieden
Montag, 28. Februar 2022 - Schlossplatz (BS)
Die Arbeitsgemeinschaft Christlicher Kirchen und die Stadt Braunschweig haben zu einer Friedensveranstaltung eingeladen. Mehrere tausend Menschen hatten sich auf dem Schlossplatz versammelt. Vor der Ansprache von Oberbürgermeister Dr. Thorsten Kornblum herrschte bedrückende Stille, denn auf der Bühne wurde die ukrainische Nationalhymne gesungen. In seiner Rede kündigte Kornblum an, das die Stadt Flüchtlinge aufnehmen werde. Ein Zeichen an die Menschen in der Ukraine – “Wir sind an eurer Seite“. Er bewunderte den Mut der Ukrainer, die für ihre Freiheit kämpfen, und den Mut der russischen Bürger, die trotz aller Gefahren auf die Straße gehen. Im Anschluss spielte die ukrainisch-stämmige Braunschweiger Band Dalibude “Nicht dein Krieg“ auf der Treppe vor dem Schlossmuseum. Lars Dedekind, Propst der Evangelisch-lutherischen Propstei sagte „Musik kann Verzagtheit in Entschlossenheit verwandeln“. Er betet mit den Menschen auf dem Platz: „Wie kann es sein, dass Krieg ist in Europa? Wie kann es sein, dass Stiefel mit Dröhnen marschieren? Wie kann es sein, dass Mäntel durch Blut geschleift werden? Es soll kein Krieg sein!“. Dr. Sadiqu Al-Mousllie gedachte als Vertreter der muslimischen Gemeinden in seinem Friedensgebet der Opfer und sagte Gott wisse wer sich gut und wer sich schlecht verhalte.
Berührende Violinenklänge spielten „Imagine“ auf der Treppe vor dem Schlossmuseum.
Als Ausdruck tiefen Mitgefühls und in Gedanken bei den Menschen, die gerade um ihr Leben fürchten, herrschte in einer Schweigeminute ergreifende Stille. Mit einem Meer von Kerzen die auf der Schlosstreppe abgestellt wurden, setzten Unzählige ein Zeichen: Lichter für den Frieden.
Fotograf: Jürgen Pluschke / Farbtiefe