Veggietastische Reise um die Welt II
Vegetarisches und Veganes aus Griechenland
Die traditionelle Küche Griechenlands blickt mit Stolz auf eine gut 4000-jährige Geschichte zurück, die sich über die Jahrhunderte hinweg von seinen Nachbarländern kulinarisch inspirieren ließ. Aufgrund der geographischen Lage wird die griechische Küche zwar der mediterranen zugeordnet, orientiert sich allerdings, was das Essen anbelangt, bereits in Richtung Naher Osten. Auch der religiöse Einfluss der griechisch-orthodoxen Kirche übt auf die Zubereitung verschiedener Speisen einen nicht unerheblichen Einfluss aus. So spielen beispielsweise vegetarische Speisen vor allem zur mehrwöchigen Fastenzeit vor Ostern eine große Rolle.
Die griechische Landwirtschaft produziert eine enorme Vielfalt an würzigen Käsesorten, hochwertigen Ölen, frischen Früchten, knackigen Nüssen, diversen Getreide- und saftigen Gemüsesorten, die durch eine große Zahl an wildwachsenden Gemüsesorten und Kräutern ergänzt wird. Die unglaubliche Vielfältigkeit an frischen Nahrungsmitteln ist das Ergebnis von tausenden von Jahren griechischer Ess- und Lebenskultur und so ist jede Mahlzeit zugleich eine kleine Zeitreise in die Vergangenheit Griechenlands. Aus recht einfachen Zutaten werden überaus phantasievolle Vorspeisen, köstliche Hauptgerichte und verführerische Desserts gezaubert. Häufig bildet eine herzhafte Suppe, frisches Brot und ein knackiger Salat und sowie einfachem Landwein dazu bereits eine komplette landestypische Mahlzeit. Auffallend in der griechischen Küche ist die Zubereitung vieler Gerichte im Backofen. Diese werden lauwarm serviert werden, sodass sich der volle Geschmack der einzelnen Zutaten besser entfalten kann.
Das Klima Griechenlands ist auch perfekt geeignet für den Anbau von Oliven, Knoblauch und Zitronen, drei der wichtigsten Elemente der griechischen Küche, die eine nahezu untrennbare Einheit bilden. Da fast überall in Griechenland Oliven angebaut werden, werden sie zu vielen Gerichten oder als Snack zum abendlichen Wein gereicht. Am bekanntesten sind die schwarzen Kalamata-Oliven, die südlich des Peloponnes gedeihen und die grünen Oliven aus Itea aus der Nähe von Delphi.
Knoblauch wird in den Mittelmeerländern seit jeher als wertvoller Beitrag zu einer gesunden Ernährung betrachtet und findet daher auch in der griechischen Küche reichlich Verwendung. Zitronen spielen eine ebenso bedeutende Rolle in der griechischen Küche und verleihen vielen Gerichten eine besondere Note. Honig, Mandeln, Nüsse sind wichtige Bestandteile süßer Gebäckspezialitäten wie Baklava oder Galaktoboureko und köstlichen Desserts wie Yiaourti me Meli. Auch Feta-Käse aus Schafsmilch zählt zu den typischen Lebensmitteln Griechenlands.
Hinzu kommen viele Kräuter und Gewürze, die den Gerichten eine spezielle Note verleihen. Im Frühling verwandelt sich Griechenland geradezu in einen einzigartigen Kräutergarten mit einer überwältigenden Vielfalt: Lorbeer, Basilikum, Oregano, Koriander, Minze, Thymian und Salbei kommen in der griechischen Küche großzügig zum Einsatz. Bereits der griechische Mediziner Hippokrates wusste die Wirkweise dieser Gewürze zu schätzen und stellte aus rund 400 unterschiedlichen Kräutern seine Heilmittel her. Im Gegensatz zu anderen Balkanküchen werden in der griechischen Küche allerdings keine scharfen Gewürze verwendet.
Kleiner kulinarischer Geschichts-Exkurs
Viele Rezepte der griechischen Küche stammen noch aus der Antike und sind bis heute nahezu unverändert geblieben. Noch zur Zeit Platons kannte die attische Küche lediglich zwei Gänge aus verschiedenen Breisorten. Nach und nach erweiterte sich der Speiseplan um viele köstliche Gaumenfreuden. Im Verlauf der letzten Jahrhunderte wurde die griechische Küche auch von anderen Kulturen beeinflusst. Mit jedem Einfall anderer Völker wie den Römern, Venetiern, Türken und Slawen und deren Besiedlung kamen neue kulinarische Einflüsse ins Land, sodass viele griechische Gerichte Bezeichnungen tragen, die auf andere Kulturen zurückzuführen sind. Als Griechenland beispielsweise von den Römern 146 v. Chr. niedergeschlagen wurde, vermischten sich römische und griechische kulinarische Einflüsse. Auch umgekehrt, als 350 v. Chr. beispielsweise Alexander der Große das griechische Imperium bis nach Indien ausdehnte, wurden entsprechende Einflüsse in die griechische Küche aufgenommen.
Kaiser Konstantin verlegte 330 n. Chr. die Hauptstadt des Römischen Reiches nach Konstantinopel, gründete das byzantinische Reich, das 1453 an die Türken fiel und für fast 400 Jahre Teil des Osmanischen Reiches blieb. Während dieser Zeit, erhielten viele griechische Gerichte türkische Namen, die noch bis zum heutigen Tag an die unliebsame Fremdherrschaft erinnern: Speisen wie Dolmades ( ), Tsatsiki ( ) und Moussaka ( ) stammen ursprünglich aus der türkischen Küche. Dieser Einfluss macht sich auch durch bestimmte Gewürze wie Zimt und Nelken bemerkbar, aber auch bei einigen der verführerischen Desserts oder Backwaren wie das für die Türkei typische Baklava ( ) wird diese Einflussnahme deutlich sichtbar. Vorspeisen wie Hummus (das arabische Wort für Kichererbse) und Dolmades (vom türkischen Dolma abgeleitet), die in den Küchen von Armenien bis Ägypten vorzufinden sind, wurden ebenso in der griechischen Küche heimisch und im Laufe der Zeit an die lokalen Geschmäcker und Traditionen angepasst. Griechenland besitzt somit wohl eine der ältesten "Fusion"-Küchen der Welt, die sich bis 350 v. Chr. nachweisen lässt.
Das erste Kochbuch entstand in Griechenland
Aber auch die westliche Kultur wurde von Griechenland geprägt und dass nicht nur in wissenschaftlicher und philosophischer Hinsicht, sondern auch in kulinarischer: Das sozusagen erste Kochbuch der Welt entstand bereits 330 v. Chr. in Griechenland und zwar in Form einer Dichtung zur Kochkunst des griechischen Gourmets Archestratos, der auf die Bedeutung des Kochens als Kulturgut für die griechische Gesellschaft hinwies. Ein weiteres Beispiel ist die Kleidung der Küchenprofis: Heutige Küchenchefs verdanken beispielsweise ihre weißen Kochmützen griechischen Mönchen. Im Mittelalter trugen die Ordensbrüder, die in den griechisch-orthodoxen Klöstern die Speisen zubereiteten, bereits große weiße Hüte, um sich dadurch von den übrigen Mönchen, die schwarze Kopfbedeckungen trugen, sichtbar zu unterscheiden.
Vegetarische Küche und Fastenzeit
Die westliche vegetarische Küche lässt sich zu einem Großteil auf Speisen, die in Griechenland entstanden sind, zurückführen. Allgemein bekannt ist ja, dass der Vegetarismus vor allem in den großen Religionen wie Buddhismus und im Hinduismus eine große Bedeutung spielt. Aber auch in der griechisch-orthodoxen Kirche gibt es Zeiten, in denen auf den Genuss von Fleisch und Fisch verzichtet wird. In der römisch-katholischen Kirche wurde der Vegetarismus bereits ab dem 17. Jahrhundert in Trappistenklöstern praktiziert, später auch in der protestantischen Kirche von Adventisten. Auch unter zahlreichen Philosophen und Literaten des antiken Griechenlands fand die fleischlose Lebensweise bereits eifrige Befürworter: Beispielsweise soll der griechische Mathematiker Pythagoras bereits Vegetarier gewesen sein. Noch heute wird in den orthodoxen Kirchen in Griechenland vor Ostern eine mehrwöchige strenge Fastenzeit eingehalten. Während dieser Zeit spielen vegetarische Speisen eine überaus große Rolle, da auf den Verzehr der meisten tierischen Produkte - mit Ausnahme von Meeresfrüchten - verzichtet wird. Eine beliebte Beigabe während der Fastenzeit ist eine Paste aus Fischrogen namens Taramas. Auf dem griechischen Speiseplan stehen aber nicht nur zur Fastenzeit, sondern auch in den übrigen Monaten viele vegetarische Gerichte.
Wir haben eine kleine Auswahl der leckersten Sommerrezepte der vegetarischen Küche Griechenlands zusammengestellt und wünschen schon jetzt Kalí Órexi!
Skordalia - Kartoffel- Knoblauch Dip
Skordalia ist ein sehr leckerer Dip aus Kartoffeln und Knoblauch, der kalt als Beilage serviert werden kann, aber auch mit vielen Gemüsegerichten, besonders Roten Beten harmoniert. Nach der Zubereitung sollte die Paste im Kühlschrank aufbewahrt werden.
Zutaten für etwa 2-3 Tassen
1 kg Kartoffeln
1 EL Salz
1/2 TL frischer gemahlener schwarzer Pfeffer
6 bis 12 Knoblauchzehen, geschält, gehackt oder zerrieben (nach Geschmack)
300 ml Olivenöl, extra virgin
100 ml Weinessig
ggf. etwas Zitronensaft
Zubereitung
Die Kartoffeln in Salzwasser kochen lassen, bis sie weich sind, anschließend pellen, mit einer Gabel zerdrücken und mit Pfeffer würzen.
Die Kartoffelpaste zusammen mit dem Knoblauch in einen Mixer geben und gründlich mischen, langsam Olivenöl und Essig hinzufügen und zu einer cremigen und dickflüssigen Masse verarbeiten. Wer möchte, kann noch etwas Zitronensaft hinzufügen.
Tipp
In einigen Regionen Griechenlands werden diesem Dip noch Walnüsse oder Mandeln beigefügt, die mitpüriert werden, dann sollte allerdings noch etwas mehr Zitronensaft verwendet werden.
Wassermelonensalat mit Feta
Diese Kombination von Wassermelone und Feta ist ein beliebter griechischer Sommersalat, der sowohl als Zwischenmahlzeit als auch als Hauptgericht in der heißen Mittagssonne genossen werden kann.
Zutaten pro Portion
500 g in Würfel geschnittene Wassermelone
150 g Feta-Käse, in Würfeln oder zerkrümelt
1 mittelgroße rote Zwiebel, in hauchdünne Scheiben geschnitten
1/4 TL Balsamico- Essig
Zubereitung
Die Wassermelonenstücke in eine Schüssel geben, mit 2/3 der Zwiebelringe mischen, anschließend den Feta-Käse hinzugeben, alles gründlich miteinander vermengen und auf einem Teller anrichten. Die restlichen Zwiebelringe als Dekoration auf den Salat geben. Mit Balsamico- Essig beträufeln und sofort servieren.
Dolmathakia- Gefüllte Weinblätter
Wer kennt sie nicht, die leckeren kleinen mit Reis und frischen Gewürzen gefüllten Röllchen. Durch den höheren Zeitaufwand ist es ratsam, sich gleich einen größeren Vorrat dieser zigarrenförmigen Köstlichkeiten anzulegen. Und noch ein kleiner Tipp: Die gefüllten Weinblätter eignen sich auch hervorragend für den Grill.
Zutaten für 50 Stück
50-60 Weinblätter, blanchiert
150 ml Olivenöl
4 Zwiebeln, fein gehackt
300 g Langkornreis
Saft von 1 Zitrone
2 EL fein gehackter frischer Dill
2 EL fein gehackte frische Minze
2 EL fein gehackte frische Petersilie
1-2 TL Meersalz
1/2 TL frisch gemahlener Pfeffer
150 ml Wasser
100 ml Olivenöl
Wasser zum Kochen, Menge richtet sich nach der Topfgröße
Zubereitung
Das Olivenöl bei mittelgroßer Hitze in einem Topf erwärmen, die gehackten Zwiebeln darin anschwitzen, bis sie glasig sind. Den Reis, die Hälfte des Zitronensaftes, die Kräuter, Salz, Pfeffer und 150 ml Wasser hinzufügen, die Temperatur erhöhen und alles zum Kochen bringen. Den Reis für 2 Minuten bei großer Hitze kochen lassen, anschließend weitere 5 bis 10 Minuten bei mittlerer Wärmezufuhr köcheln.
Jeweils ein Weinblatt mit der glänzenden Seite nach unten auf ein Holzbrett legen und einen Teelöffel von der Reis-Masse - einen Zentimeter vom Rand entfernt, dort wo der Stielansatz war - auf das Blatt geben. Den unteren Teil des Blattes über die Masse falten, dann beide Seiten einschlagen, mit etwas Olivenöl bestreichen und das Blatt zu einer Zigarren aufrollen. Mit den restlichen Weinblättern ebenso verfahren.
Einen Topf mit Weinblättern auslegen und die Dolmathakia mit der Blattnaht nach unten darauf verteilen. Olivenöl und soviel Wasser darüber geben, dass alle Röllchen gerade so bedeckt sind. Zum Kochen darf nur wenig Wasser verwendet werden, damit die Dolmathakia nicht im Wasser schwimmen können und somit Gefahr laufen, auseinander zu fallen. Auf die oberste Schicht der Dolmathakia einen Teller legen, um sie zu beschweren, dann 20 Minuten bei mittlerer Temperatur kochen lassen und den restlichen Zitronensaft darübergeben. Schließlich den Topf vom Herd nehmen und die Dolmathakia abkühlen lassen. Klassisch mit Zitronenspalten oder Tzaziki servieren.
Sfakianopites - Kretische Käsetäschchen
Es ist in Griechenland nichts Ungewöhnliches, wenn Speisen nach der Region benannt werden, aus der sie stammen. Sfakianopites wurden nach Sfakia, einer Region auf der Insel Kreta, benannt. Diese köstlichen kleinen Pasteten mit Käsefüllung können als Meze mit Ouzo, Raki oder auch mit Wein serviert werden, eignen sich allerdings auch als Snack oder Beilage zum Hauptgericht.
Zutaten für sechs Portionen
800 g Mehl
2 EL Olivenöl
1 MSP Salz
300 ml Wasser
2 EL Ouzo
500 g Myzithra Käse
Öl zum Frittieren
Honig zum Beträufeln
Zubereitung
In einer Schüssel Mehl, Öl, Salz, Wasser und Ouzo miteinander mischen und einen geschmeidigen Teig daraus herstellen. Den Teig auf eine Dicke von höchstens einem halben Zentimeter ausrollen und mit einer Tasse Kreise von etwa 12 cm Durchmessern ausstechen.
Den Käse zu Bällchen von etwa 5 Zentimetern Durchmesser formen. Jeweils eine Kugel in die Mitte des Teiges geben, einen zweiten Teigkreis darauf legen und die Ränder mit einer Gabel verschließen. Etwas Öl in einer Pfanne erhitzen und die Pasteten darin goldbraun ausbacken. Die Sfakianopites mit etwas Honig beträufeln und heiß servieren.
Domatokeftethes - Tomatenpuffer
Diese köstlichen kleinen Tomatenpuffer sind eine Spezialität der Insel Santorini, die für seine Tomaten bekannt ist.
Zutaten für 4-6 Portionen
4 reife mittelgroße Tomaten, fein gehackt
2 mittelgroße Zucchini, gerieben
1 mittelgroße Zwiebel, gerieben
1/2 Päckchen Backpulver
1/2 Bund frische Petersilie, fein gehackt
1/2 Bund frische Minze oder frischen Basilikum, fein gehackt
etwas Salz
1 MSP Pfeffer
300 400 g Mehl
Sonnenblumen oder Rapsöl zum Braten
Zubereitung
Alle Zutaten, außer dem Mehl und dem Öl, in einer großen Schüssel miteinander vermischen, anschließend so viel Mehl hinzufügen, bis ein dickflüssiger Teig entsteht.
Das Öl in einer antihaftbeschichteten Pfanne erhitzen, den Teig esslöffelweise in die Pfanne geben und zu kleinen goldbraunen Puffern ausbacken. Die Domatokeftethes aus der Pfanne nehmen und auf Küchenkrepp abtropfen lassen.
Tipp
Die angegebenen Gewürze können auch durch Dill, Petersilie, Basilikum, Minze oder Oregano ersetzt werden.
Salat aus braunen Linsen und Reis
Dieser köstliche Salat kann als Vorspeisensalat serviert werden, eignet sich aber auch hervorragender als Hauptgang.
Zutaten für 6 Portionen
500 g getrocknete kleine braune Linsen
200 g Langkornreis
1 TL Meersalz
2,5 l kaltes Wasser
1 kleinen Gemüsebrühwürfel
450 ml ungewürzte Tomatensauce oder 3 EL Tomatenmark aufgelöst in 375 ml Wasser
1 Zweig frischer Rosmarin (oder 1 Lorbeerblatt oder 1 Zweig frischer Oregano)
1 große Karotte, gerieben
1 große Zwiebel, fein gehackt
2 Knoblauchzehen, fein gehackt
1/4 TL frisch gemahlener Pfeffer
75 ml Olivenöl (nach Belieben)
Zubereitung
Den Reis unter fließendem Wasser gründlich spülen, anschließend in einen Topf mit reichlich kaltem Salzwasser geben, aufkochen lassen und bei großer Hitze 10 Minuten kochen. Anschließend das Wasser abgießen und den Reis gründlich abtropfen lassen.
Die Linsen mit 2,5 l kaltem Wasser und dem Brühwürfel in einem großen Topf zum Kochen bringen und eine Viertelstunde kochen lassen, dann den Reis zu den Linsen geben, die Hitze reduzieren und für weitere 10 Minuten kochen.
Die Tomatensauce, Rosmarin, die geriebene Karotte, die gehackte Zwiebel und Knoblauch hinzugeben, mit Pfeffer und nach Belieben mit Olivenöl abschmecken Das Ganze noch einmal zum Kochen bringen und anschließend bei geringer Wärmezufuhr 10 bis 15 Minuten köcheln lassen, bis das überschüssige Wasser verkocht ist. Den Topf vom Herd nehmen und mit einem sauberen Geschirrtuch 15 bis 20 Minuten abdecken, damit die restliche Flüssigkeit absorbiert wird. Den Salat warm oder lauwarm servieren.
Gebackene Bohnen und Tomaten Auflauf
"Yigandes Plaki" heißt dieses leckere Bohnengericht aus dem Backofen. Es ist schnell zuzubereiten und absolut köstlich.
Zutaten für 4 Portionen
500 g getrocknete Yigandes (oder große Limabohnen), über Nacht in Wasser eingeweicht (alternativ können auch Bohnen aus der Dose verwendet werden)
2-3 Knoblauchzehen, gehackt
2 mittelgroße Zwiebeln, fein gehackt
4 EL Olivenöl
500 g reife Tomaten, gehäutet, fein gehackt (oder Dosentomaten)
2 TL gekörnte Gemüsebrühe
etwas Meersalz (nach Belieben)
frisch gemahlener Pfeffer
2 EL frische Petersilie, gehackt
1 TL Oregano
500 ml Wasser, etwas weniger, wenn Dosentomaten verwendet werden
2 TL Olivenöl für die Auflaufform
Zubereitung
Die Bohnen in einen Topf mit ausreichend kaltem Wasser geben, sodass die Bohnen gut bedeckt sind. Die Bohnen bei geringer Wärmezufuhr eine Stunde kochen, anschließend abgießen und beiseite stellen.
Den Backofen auf 160 C vorheizen.
Die Zwiebeln und den Knoblauch in etwas Olivenöl anschwitzen, bis sie glasig werden, anschließend Tomaten, Gemüsebrühe, Oregano, Salz, Pfeffer, Petersilie und Wasser hinzugeben und 20 Minuten kochen lassen, bis die Masse leicht eingekocht ist. Eine Auflaufform mit Olivenöl auspinseln, die Bohnen hineingeben und die Tomatenmasse darüber verteilen. Den Auflauf 45 Minuten backen lassen, bis die Bohnen weich sind.
Nach der Backzeit aus dem Ofen nehmen und etwas abkühlen lassen, damit sich die Aromen entfalten können.
Tipp
Besonders lecker wird dieses Gericht, wenn kurz vor Ende der Garzeit zerbröselter Fetakäse über die Tomatenmasse gestreut wird.
"Kartoffelbrei mit Auge"
Dieses Gericht ist eine schöne Variante von unserem Kartoffelbrei mit Spiegelei, das im Backofen zubereitet wird.
Zutaten für 2 bis 3 Portionen
1 kg Kartoffeln
200 bis 300 ml Vollmilch
3 EL Butter
200 g Hartkäse, gerieben
6 Eier
etwas Meersalz
etwas frisch gemahlener schwarzer Pfeffer
Zubereitung
Die Kartoffeln in der Schale kochen, pellen und anschließend zerstampfen. Nach und nach die Milch zugeben und die Butter unterheben und zu einer homogenen Masse verarbeiten.
Den Backofen auf 220 C vorheizen.
Eine Auflaufform auspinseln und etwas Käse auf den Boden streuen. Den Kartoffelbrei darauf verteilen und 6 Mulden formen. Die Eier einzeln aufschlagen, mit Salz und Pfeffer würzen und in die Mulden geben.
Den restlichen Käse über das Püree geben und im vorgeheizten Backofen 10 Minuten backen lassen. Anschließend warm servieren.
Briam - Gebratenes Sommergemüse
Briam ist ein sehr vielseitig einsetzbares Gericht, das als Beilage oder als eigenständiges Hauptgericht serviert werden kann und absolut köstlich im Sommer ist.
Zutaten für 4 bis 6 Portionen
1 große Aubergine, längs halbiert und in Stücke von 0,5 cm geschnitten
2 grüne oder gelbe Zucchini, längs halbiert und in Stücke von 0,5 cm geschnitten
2 Kartoffeln, geschält und in Scheiben geschnitten
4 Tomaten, (davon 2 in große Stücke gerieben, 2 gerieben)
1 große Zwiebel, halbiert, dann in Scheiben geschnitten
1 rote Paprika, in Stücke geschnitten
2 Artischocken, geviertelt, geschnitten und gar gekocht
3 bis 4 Knoblauchzehen, gehackt
300 ml Wasser oder Gemüsebrühe
150 ml Olivenöl
2 EL gemahlener Kreuzkümmel (Cumin)
3 EL getrockneter Oregano
1 Bund frische Petersilie, gehackt
etwas schwarzer Pfeffer nach Geschmack
etwas Cayennepfeffer nach Geschmack
Salz nach Geschmack
Zubereitung
Den Backofen auf 175 C vorheizen. Alle Zutaten in einer Schüssel miteinander vermischen, anschließend in eine gefettete Auflaufform geben und etwa 45 bis 60 Minuten im Ofen backen lassen.
Die Form aus dem Ofen nehmen, etwas abkühlen lassen und das Gemüse beispielsweise mit frischem Brot, Käse und Zaziki servieren.
Einfaches hausgemachtes Brot
Es gibt nichts besser, als zu den leckeren Gerichten frisches Brot zu servieren, mit denen sich die Saucen herrlich aufnehmen lassen. Das "Psomi Spitiko" lässt sich schnell und einfach zubereiten.
Zutaten für 2 Brote
750 g Mehl
1 Päckchen Trockenhefe
450 ml lauwarmes Wasser
1 TL Salz
2 EL Olivenöl
Mehl zum Bestäuben der Arbeitsfläche
Zubereitung
Die Hefe im warmen Wasser auflösen.
In einer Schüssel 300 g des Mehls, Salz, Öl und die Hefelösung geben, alles gründlich miteinander vermischen und zugedeckt 30 Minuten an einem warmen Ort gehen lassen.
Den Teig noch einmal kräftig durchkneten und nach und nach das restliche Mehl einarbeiten. Falls der Teig zu klebrig ist, noch zusätzliches Mehl zufügen.
Die Arbeitsfläche mit Mehl bestäuben und den Teig darauf gut durchkneten, anschließend den Teig in zwei Portionen teilen und zu runden Broten formen. Um eine knusprigere Oberfläche zu erhalten, die Brote einige Male an der Oberfläche leicht einritzen. Die Brote auf ein gefettetes Backblech geben und auf die mittlere Schiene in den kalten Backofen schieben und 15 Minuten darin gehen lassen. Den Backofen auf 220 C aufheizen und die Brote 30 Minuten backen lassen, bis sie eine goldbraune Farbe haben. Die Brote auf dem Blech abkühlen lassen.
Tipp
Die Brote können auch mit Wasser befeuchtet und mit Sesam bestreut werden, bevor sie in den kalten Ofen geschoben werden. Die Brote gehen im kalten Ofen und während des Backens noch etwas auf, folglich muss zwischen den Broten ausreichend Platz gelassen werden.
Griechischer Joghurt mit Honig und Walnüssen
Griechischer Joghurt mit Honig und Walnüssen ist ein sehr leichtes Sommerdessert, das sich hervorragend in letzter Minute zubereiten lässt.
Zutaten für 4 Portionen
600 g griechischer Joghurt
120 g Walnüsse
16 EL Honig (vorzugsweise Thymianhonig)
4 Walnüsse zum Garnieren
Zubereitung
Die Walnüsse grob hacken, zum Joghurt geben und beides gründlich miteinander verrühren. Dreiviertel des Honigs unter die Joghurtmasse geben. Den Joghurt in Portionsschalen oder hohe Gläser geben, den restlichen Honig darüber träufeln und jeweils mit einer Walnuss garnieren.
Grießpudding
Helva oder Halva darf einfach bei keinem Nachtisch fehlen.
Zutaten für 4 Portionen
400 ml Wasser
abgeriebene Schale einer Zitrone
2 Gewürznelken
Zimtstange
200 g Zucker
100 g Butter
200 g grober Grieß
50 g gehackte Mandeln
1 TL Zimt
1 TL Puderzucker
Zubereitung
Das Wasser zusammen mit der Zitronenschale, den Nelken, der Zimtstange und dem Zucker aufkochen und 5 Minuten bei mittlerer Hitze köcheln lassen, anschließend den fertigen Sirup von der Zimtstange und den Gewürznelken befreien.
Die Butter in einem Topf zerlassen, den Gries hineinstreuen und unter ständigem Rühren anbräunen. Die Mandeln hinzufügen, gut durchrühren und den Sirup zum Grieß geben. Das Ganze bei schwacher Hitze und bei offenem Topf 15 bis 20 Minuten kochen lassen, bis die Flüssigkeit vollständig verdampft, bzw. vom Gries aufgenommen wurde.
Eine feuerfeste Schüssel kalt ausspülen, die Grießmasse hineingeben und mindestens eine Stunde kaltstellen. Vor dem Servieren den Grießpudding auf einen Teller stürzen und mit Zimt und Puderzucker bestäuben.
Ein Beitrag von Kerstin Lautenbach-Hsu für BS-Live!