Die designer outlets Wolfsburg im Fokus
Entspanntes Bummeln in einer Touristenattraktion
Die designer outlets Wolfsburg (DOW) haben Ende letzten Jahres ihre Pforten geöffnet. Viele Besucher aus der Region konnten sich bereits von dem hochklassigen Angebot der 40 Markenstores im DOW überzeugen. Wer noch nicht da war, sollten den verkaufsoffenen Sonntag oder eines der zahlreichen Events zur Erkundung des DOW nutzen. BS-Live Redakteurin Carmen Carl sprach im Interview mit DOW-Pressesprecherin Inga Schall darüber, was den Besucher im DOW alles erwartet.
Kommenden Sonntag, den 6. April ist wieder verkaufsoffener Sonntag im DOW - eine gute Gelegenheit für Neukunden, das Center kennenzulernen. Was bieten Sie den Kunden am verkaufsoffenen Sonntag?
Inga Schall: Bis einschließlich November machen wir jeden ersten Sonntag im Monat einen verkaufsoffenen Sonntag von 12 bis 18 Uhr im DOW. Dieses Mal läuft er in Kooperation mit der Innenstadt, so dass Kunden auch dort bummeln können. Wir haben am verkaufsoffenen Sonntag immer diverse Extras bei den Marken. Fünf bis zehn Marken machen jedes Mal besondere Aktionen. Dabei handelt es sich um spezielle Rabatte auf bestimmte Artikel, "Drei zum Preis von Einem"-Aktionen oder besondere Give Aways ab einer bestimmten Einkaufssumme. Das kann auch schon mal einen Uhr sein. Diesen Sonntag gibt es zusätzliche Unterhaltung im Nike-Store. Dort legt ein DJ auf. Außerdem haben wir jeden Sonntag eine Kinderbetreuung mit ausgebildeten Erzieherinnen in einem kindgerecht eingerichteten Betreuungs-Shop. Die Kinder können dort diesen Sonntag selber Naturpinsel herstellen, die natürlich auch gleich zum Einsatz kommen. Die Kinderbetreuung bieten wir übrigens auch an Samstagen, Brückentagen und in den Ferien sogar täglich an. Kinder können dort malen und basteln, es gibt Kuscheltiere und Geschichten werden vorgelesen.
Das DOW gibt es seit Dezember vergangenen Jahres. Wie sieht Ihre Bilanz nach dem ersten Vierteljahr aus?
Inga Schall: Die ist sehr gut. Die Eröffnungsphase hat alle Erwartungen weit übertroffen. Danach gab es den typischen Verlauf aller Outlets, dass der Februar nicht so gut läuft. Das wiederholt sich auch in unserem Outlet Center in Zweibrücken, das bereits im siebten Jahr besteht, jedes Jahr wieder. Ein Outlet ist sowieso nicht vergleichbar mit einem klassischen Shoppingcenter. Es ist vielmehr eine touristische Attraktion, mit der wir jetzt gezielter auch in anderen Regionen werben werden. Umfragen haben ergeben, dass in den ersten beiden Wochen nach der Eröffnung 85 Prozent der Kunden aus der Region Braunschweig-Wolfsburg kamen. Das war anfangs auch in Zweibrücken so. Dort kamen die Besucher im Laufe der Jahre aber immer mehr von weither.
Wo liegt der größte Unterschied zwischen DOW und klassischem Shoppingcenter?
Inga Schall: Der Kunde darf nicht mit zu konkreten Vorstellungen nach etwas suchen. Natürlich kann er kommen, weil er beispielsweise eine Laufbekleidung sucht und wird die dann auch kriegen. Er kann aber nicht mit der Vorstellung kommen, eine türkise Laufbekleidung zu finden, weil das die Farbe der Saison ist. Er findet dann vielleicht eine gelbe Laufbekleidung aus der Vorsaison. Manchmal ist vielleicht auch nicht die richtige Größe da. Trotzdem kann der Kunde natürlich auch Glück haben. Ich habe im DOW einen dunklen Wintermantel gesucht und auch gefunden. Aber wer ins Outlet Center fährt, sollte das mit der Einstellung tun, hier einen netten Tag zu verbringen und in Ruhe durch die Läden zu stöbern. Wir bieten zu 90 Prozent Ware aus der Vorsaison und einen geringen Anteil an Überschussware und 2b-Ware, die extra gekennzeichnet ist.
Viele Besucher sind erstaunt darüber, dass es im DOW einen höheren Anteil an Männerbekleidung gibt. Woran liegt das?
Inga Schall: Ein Outlet befindet sich immer im Entwicklungsprozess. Wir arbeiten täglich daran, neue Marken ins DOW zu holen und die Frauen zufrieden zustellen. Mitte bis Ende April werden zwei weitere Marken ihre Shops im DOW eröffnen, die das erfüllen werden. Außerdem gibt es im DOW neben Sportmarken, Outdoor und sehr hochpreisiger Designerware auch Wäschen- und Geschirrmarken sowie Schmuck und Uhren.
Vom klassischen Fabrikverkauf kann im DOW keine Rede sein. Trotzdem verwechseln viele Kunden das mit dem Outlet Center. Wo liegen die Unterschiede?
Inga Schall: Die Shops sind entsprechend ihrer Marken so wie im klassischen Einzelhandel gestaltet. Der Kunde merkt hier nicht auf den ersten und vielleicht auch nicht auf den zweiten oder dritten Blick, dass es sich um ein Outlet handelt. Hier gibt es Verkäuferinnen, die beraten, Umkleidekabinen und einen direkten Vergleich von ursprünglichem und Outlet-Preis an der Ware.
Im Gegensatz zum klassischen Fabrikverkauf bieten Sie auch viele Sonderaktionen und Events. Auf welche können sich die Kunden in diesem Jahr freuen?
Inga Schall: Am 2. Mai und 17. Oktober veranstalten wir ein Late Night Shopping bis 22 Uhr. Dazu wird am 2. Mai ein DJ auf unserer Open Air Eventfläche in der Mall auflegen. Neben chilliger Musik gibt es auch eine Cocktailbar.
Puma macht vom 23. Mai bis 1. Juni einen Musterteileverkauf. Musterteile werden nur in sehr geringen Mengen produziert. Das sind die Teile, die sich der Designer ausdenkt. Entweder werden sie sofort von der Produktionsfirma abgelehnt oder sie werden den Händlern angeboten. Kommt das Teil gut an bei den Händlern, geht das Musterteil in Produktion. Diejenigen, die abgelehnt wurden, können DOW-Kunden beim Musterteileverkauf erwerben. Es handelt sich also um sehr individuelle und exklusive Stücke, die weltweit nur in einer minimalen Stückzahl existieren.
Im August können sich die Kunden auf unserer Reihe "Music & Fashion freuen. Ab 8. August spielt jeden Freitag von 19 bis 22 Uhr eine Live-Band aus der Region im DOW. Den Anfang macht eine Salsa-Band. Am 15. August spielt eine Oldies-Rock-Band. Eine irische Band tritt am 22. August auf und den Abschluss bildet am 29. August eine Top 40 Coverband.
Das Interview führte Carmen Carl