Modellprojekt ist Chance und Verantwortung zugleich
Modellprojekt soll am 12. April starten
Die Niedersächsische Landesregierung hat am Samstag 14 Kommunen bestimmt, die am Modellprojekt zur Erprobung sicherer Öffnungskonzepte auf Basis von Schnelltests und digitaler Kontaktnachverfolgung teilnehmen dürfen. Die Stadt Braunschweig hatte sich mit einem eigenen Öffnungskonzept beworben und hat heute den Zuschlag erhalten.
Oberbürgermeister Ulrich Markurth zeigt sich erfreut über die Zusage des Landes. "Mit unserem Modellprojekt haben wir die Möglichkeit, sichere Alternativen zum pauschalen Lockdown zu entwickeln. Die Betriebe und Kultureinrichtungen in Braunschweig leiden schwer unter den fortdauernden Schließungen. Sie haben es verdient, dass wir alles tun, um intelligentere Lösungen zu finden, durch die sich Pandemiebekämpfung und Infektionsschutz mit wirtschaftlichem und kulturellem Leben vereinen lassen. Wenngleich nicht alle Betriebe und Einrichtungen von Anfang an vom dem Modellprojekt profitieren können, ist das ein wichtiger Schritt zurück zu mehr Normalität. Natürlich werden wir die Lage intensiv beobachten und weiterhin die Maßnahmen ergreifen, die das Infektionsgeschehen erfordert. Erst einmal sind wir aber optimistisch, denn das gemeinsam mit Verbänden, Kammern und Gewerkschaften erarbeitete Öffnungskonzept weist einen hohen Schutzstandard auf. Gemeinsam mit unseren zahlreichen Partnern verstehen wir die Teilnahme am Modellprojekt als Chance und Verantwortung zugleich."
OB Markurth betont: "Die Situation wird von unseren Ordnungskräften und der Polizei im Rahmen der geplanten Kontrollen streng überprüft, und das Projekt kann nur gelingen, wenn sich alle konsequent und verantwortungsvoll an die Regeln halten. Mit Blick auf die sehr unterschiedliche und eher besorgniserregende Entwicklung in Niedersachsen wäre auch ein vorgeschalteter strenger Lockdown denkbar und würde von uns mitgetragen."
In den nächsten Tagen werde die Stadtverwaltung in Abstimmung mit der Stadtmarketing GmbH und den beteiligten Verbänden nun die genauen Kriterien und das Vorgehen bei der Auswahl der teilnehmenden Betriebe und Einrichtungen erarbeiten und bekannt geben. Starten soll das Braunschweiger Modellprojekt am 12. April.
Quelle: PM, 04.04.2021
Bewerbung für Teilnahme ab dem 07. April möglich
Bis zu 150 Betriebe und Einrichtungen innerhalb der Okerumflut können am Modellprojekt teilnehmen
Nach der Auswahl Braunschweigs als eine der niedersächsischen Modellkommunen zur Öffnung von Betrieben und Einrichtungen stimmen Stadtverwaltung und Stadtmarketing zusammen mit den beteiligten Kammern, Verbänden und Interessensvertretungen kurzfristig die letzten Details zu den Teilnahmebedingungen für die Betriebe ab. Im Laufe des morgigen Mittwochs, 7. April, wird die Stadt unter www.braunschweig.de/modellprojekt einen kurzen Bewerbungsbogen zum Ausfüllen freischalten. Bereits jetzt finden Betriebe und Einrichtungen dort eine Liste mit Antworten auf häufig gestellte Fragen. Das Modellprojekt soll am Montag, 12. April, starten.
Bei der Auswahl der bis zu 150 teilnehmenden Betriebe im Projektgebiet innerhalb der Okerumflut wird nicht nach der Reihenfolge des Bewerbungseingangs entschieden, sondern alle Bewerbungen, die bis zum Ablauf des Donnerstags, 8. April, eingehen und die Teilnahmekriterien erfüllen, werden berücksichtigt. Die Auswahl erfolgt dann am Freitag, 9. April. Sollte die Zahl der Bewerbungen in einzelnen Branchen die Zahl der jeweils verfügbaren Plätze überschreiten, entscheidet das Losverfahren.
Quelle: PM, 06.04.2021