Mit Bäumen die Welt verbessern
"Stop talking - start planting!"
BBG lud 75 Grundschüler zur Plant-for-the-Planet-Akademie ein. Nach spannenden Infos über Klimaschutz und Klimagerechtigkeit pflanzten die Kinder zehn Bäume. Beim Fototermin rief eine Lehrerin: „Stop talking“. Und die große Schülergruppe rief zurück: „Start planting.“ Nicht lange reden – loslegen: Das ist das Motto der „Plant-for-the-Planet-Akademie“. Einen Vormittag lang hörten 75 Viertklässler Ende Mai spannende Infos über Klimaschutz und Klimagerechtigkeit. Dann schritten sie zur Tat. Zusammen mit Gärtnern der Braunschweiger Baugenossenschaft (BBG) pflanzten sie am Dowesee zehn frische Weiden – und anschließend zwei Walnussbäume auf dem Schulhof der Nibelungen-Realschule.
„Plant-for-the-Planet“ ist eine verblüffende Erfolgsgeschichte. Zurzeit sorgt die „Fridays for Future“-Bewegung für großes Aufsehen: Streiks für mehr Klimaschutz, initiiert von der 16-jährigen Greta Thunberg. Solch eine einflussreiche Bewegung hat 2007 bereits Felix Finkbeiner gestartet. Der Neunjährige hielt ein Referat über die Klimakrise. Das Thema beschäftigte ihn so sehr, dass er sich ein großes Ziel setzte. Es müsste doch möglich sein, dass Kinder in jedem Land der Erde eine Million Bäume pflanzen. So könnten sie einen CO2-Ausgleich schaffen. 1000 Milliarden Bäume würden beim Wachsen ein Viertel des weltweiten Kohlendioxid-Ausstoßes aus der Luft aufnehmen. Es wäre damit gebunden und nicht mehr klimaschädlich. Diese Vision blieb kein Kindertraum. Aus Felix‘ Engagement entstanden die Akademien. Hier werden Schüler einen Tag lang zu Botschaftern für Klimagerechtigkeit ausgebildet. Viele Unternehmen unterstützen das Projekt mit Spenden. So war es möglich, dass Kinder weltweit bereits über 15 Milliarden Bäume gepflanzt haben!
„Uns hat der große Einsatz sofort begeistert. Bei Plant-for-the-Planet ermutigen Kinder andere Kinder, sich zu engagieren. Einige besonders interessierte Zuhörer gestalten bei der nächsten Akademie die Einführung. Mit vielen Grafiken und Fotos erzählen sie über die Ursachen und Folgen der Klimakrise“, berichtet BBG-Marketingleiter Andreas Gehrke. „Wir unterstützen das Projekt nun seit drei Jahren. Bei rund 240 Schülern im Alter von neun bis 14 Jahren wurde so das Umweltbewusstsein gestärkt. Die Kinder lassen sich begeistern, ihre Zukunft mitzugestalten.“
Was ist eigentlich CO2? Wie entsteht es? Welchen Nutzen bringen Bäume? Darauf gab es Antworten. Anschließend standen ein Spiel über Verteilungsgerechtigkeit und Rhetorik-Training auf dem Programm. Nach dem Pflanzen und einem Mittagessen präsentierten die Schüler die Ergebnisse dann vor ihren Eltern und Freunden. Engagiert mit dabei waren diesmal jeweils zwei vierte Klassen der Grundschulen Am Schwarzen Berge und Isoldestraße. Projektpartner der BBG ist seit Beginn die Nibelungen-Realschule. Die Idee breitet sich aus wie die mächtigen Wurzeln eines Baumes.
Quelle: PM