Staatstheater Braunschweig - Premieren im Januar
Niemand wartet auf dich
Schauspiel
Niemand wartet auf dich
Von Lot Vekemans
Regie: Udo van Ooyen
Bühne und Kostüme: Loriana Casagrande
Mit: Götz van Ooyen
Ein alter Mann, ein Politiker und ein Schauspieler treten nacheinander auf, bewegt von der Frage nach der Sinnhaftigkeit ihres Tuns, von der Frage, welche Spuren sie in der Gesellschaft hinterlassen. Lot Vekemans ist eine der erfolgreichsten zeitgenössischen Autorinnen der Niederlande. Götz van Ooyen ist in allen drei Rollen zu sehen. Regie führt sein Bruder Udo van Ooyen. Eine Kooperation mit dem Kellertheater Winterthur.
Premiere am Freitag, den 13. Januar 2023, 19:30 Uhr
Premierenfeier im Anschluss
Einführungsmatinee am Sonntag, den 08.01. um 11;15 Uhr.
Weitere Vorstellungen: 20. & 28.01., 05., 10. & 24.02. sowie 11. sowie 03., 23. & 29.03.
Kleines Haus
Der Weg der Arbeitenden Klasse ins Paradies
Schauspiel
Der Weg der Arbeitenden Klasse ins Paradies
Ein Projekt von Daniele Szeredy nach dem Film »La classe oparaia va in Paradiso« von Elio Petri und Ugo Pirro
Regie: Daniele Szeredy
Rauminstallation: Florian Barth
Kostüme: Alena Nienstedt
Künstlerische Mitarbeit: Rosa Berfin Kuskaya
Mit: Luca Füchtenkordt, Naima Laube, Ana Yoffe
1971. Lulù, Prototyp des männlichen Beschäftigten in der Schwerindustrie, folgt Aufstiegs- und Konsum¬versprechen des Wirtschaftsbooms und nimmt ungeheure Arbeitszeiten und körperliche Anstrengung in Kauf. Nach einem Arbeitsunfall erkennt er seine entfremdete Lage, politisiert sich und verliert den Arbeitsplatz. Fünfzig Jahre später schleppen prekär Beschäftigte Pakete die Treppe hinauf oder Schmutzwäsche hinunter, befüllen Supermarktregale, antworten am Ende von Hotlines, steuern Lkw, Busse oder die Räder von Bringdiensten …
Uraufführung am Freitag, den 20. Januar 2023, 20:00 Uhr
Premierenfeier im Anschluss
Weitere Vorstellungen am 02., 03. & 17.02.
Einführung ins Paradies III am 14.01., 20 Uhr
Aquarium
Professor Mamlock
Schauspiel
Professor Mamlock
Von Friedrich Wolf
Regie: Christoph Mehler
Bühne und Video: Stefano di Buduo
Kostüme: Jennifer Hörr
Musik: David Rimsky-Korsakow
Mit Heiner Take, Klaus Meininger, Mattias Schamberger, Robert Prinzler, Lea Sophie Salfeld, Julius Ferdinand Brauer, Georg Mitterstieler, Gina Henkel, Cino Djavid, Nina Wolf und Valentin Fruntke
Professor Mamlock, verwundet im Ersten Weltkrieg und für seine Tapferkeit ausgezeichnet, ist ein überzeugter Patriot und Demokrat. Mit großer Disziplin hat er eine Klinik aufgebaut und genießt am Vorabend der »Machtergreifung« durch die Nationalsozialisten einen herausragenden Ruf als Chirurg. Doch mit dem Wechsel der politischen Verhältnisse ist für ihn als Jude sein bisheriges Leben nur noch Makula¬tur. Ungläubig muss er erleben, wie die Faschisten seine Reputation als Arzt untergraben. Mamlock verliert die Leitung der Klinik und ist dennoch lange nicht gewillt, den ideologischen Irrsinn und die konkrete Gefahr für sein Leben und das seiner Familie ernst zu nehmen.
Der jüdische Arzt und Schriftsteller Friedrich Wolf verfasste »Professor Mamlock« 1933 in Frankreich, auf seinem Weg ins Exil in der Sowjetunion. Der Stoff wurde 1934 (in jiddischer Sprache) in Warschau uraufgeführt und 1938 in der Sowjetunion erstmals verfilmt. Friedrich Wolf kehrte 1945 in die DDR zurück. Sein Sohn Konrad Wolf, einer der bedeutendsten Filmemacher der DDR und Na-mensgeber der Filmuniversität Babelsberg, brachte »Profes¬sor Mamlock« 1961 in einer Neuverfilmung in die Kinos der DDR: einer der ersten deutschen Filme, der die Judenver¬folgung durch die Nationalsozialisten thematisierte.
Premiere am Samstag, den 21. Januar 2023, 19:30 Uhr
Premierenfeier im Anschluss
Weitere Vorstellungen am 28.01., 03., 05., 10., 16. & 26.02. sowie 02. & 23.04.
Einführungsmatinee am 08.01., 11:15 Uhr
Großes Haus
5. Sinfoniekonzert
Staatsorchester
5. Sinfoniekonzert
Musikalische Leitung: Srba Dinić
Solist:innen: clair-obscur, Saxophon-Quartett
Steffen Schleiermacher: Porträt mit Saxophon – Hommage à Max Beckmann
Bob Mintzer: Rhythm of the Americas
Richard Strauss: Ein Heldenleben op.40
Musik und Musikinstrumente prägten Max Beckmanns Schaffen. Insbesondere das Saxophon ist in vielen seiner Gemälde vertreten, auch in Selbstportraits. Steffen Schleiermacher nähert sich in seiner Komposition der musikalischen Welt an, die Beckmann selbst gehört haben mag – die der »Halbwelt«, der Varietés und Kabaretts.
Das Saxophon steht auch im Zentrum von »Rhythm of the Americas«, einer – wie der Titel verrät – rhythmischen Annährung an den amerikanischen Kontinent. Es spielt das Saxophon-Quartett clair-obscur, das seit vielen Jahren mit Auftritten u. a. in der Carnegie Hall, der Philharmonie Berlin, beim Luzern Festival und beim Schleswig-Holstein Musikfestival begeistert.
Sonntag den, 29. Januar 2023, 11:00 Uhr
Weitere Aufführung am Montag, den 30.01., 20:00 Uhr
Neu: Dialog-Einführung 45 Minuten vor Beginn mit Steffen Schleiermacher in der Hausbar
Großes Haus
Quelle: PM 06.01.2023