Forschung aus Braunschweig ermöglicht innovative Arzneimittel
Braunschweig baut seine Stärken in der Herstellung individueller Arzneimittel weiter aus.
Dafür kooperieren erstmals das Fraunhofer-Institut für Schicht- und Oberflächentechnik IST und das Zentrum für Pharmaverfahrenstechnik (PVZ) der Technischen Universität Braunschweig.
Die Fraunhofer-Gesellschaft unterstützt in Braunschweig mit 0,5 Mio € dafür den Aufbau eines Translationslabors »Pharma- und Medizintechnikproduktion« als Teil des neuen niedersächsischen Leistungszentrums »Medizin und Pharmatechnologie«. Es entsteht eine gemeinsam nutzbare Infrastruktur für die individualisierte Arzneimittelproduktion mit dem Ziel, Forschungsergebnisse und Innovationen gemeinsam noch schneller in die Anwendung zu bringen sowie Partner als Innovationslotsen zu begleiten.
Verfahrens- und Fertigungstechnik aus Braunschweig
Individuelle Arzneimittel sind ein wichtiger Baustein in der patientenzentrierten Medizin. Ein Ziel der Forschung ist es, Tabletten oder Kapseln so zu gestalten, dass sie in kleinen Stückzahlen flexibel, d. h. individualisiert für einen Patienten oder eine kleine Patientengruppe hergestellt werden können. Dies bringt hohe Anforderungen an die Herstellung mit sich. Verfahrens- und Fertigungstechnik aus Braunschweig soll dabei künftig eine wichtige Rolle spielen und mit der Expertise aus der Pharmazie kombiniert werden. Der niedersächsische Minister für Wissenschaft und Kultur Björn Thümler begrüßt das Vorhaben: »Mit dem Leistungszentrum ›Medizin und Pharmatechnologie‹ beweist sich, wie stark die Lebenswissenschaften in der Region Hannover/Braunschweig aufgestellt sind. Ich bin davon überzeugt, dass die Kooperation von Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftlern der Fraunhofer-Gesellschaft und der TU Braunschweig das Potenzial hat, neue und individuelle Arzneimittel herzustellen.«
Quelle: PM, Do 03.06.2021