Das Festival mit Grips
Die 7. TU-Night steht in den Startlöchern
Unter dem Motto "Wissen bewegt Zukunft" möchte das TU-Team auf der die TU-Night am Samstag den 29. Juni von 18:00 bis 01:00 Uhr ihre Forschung wieder in die Mitte der Gesellschaft bringen. Laut Dr. Saskia Frank (Projektleitung Zentrale Wissenschaftsevents, Technische Universität Braunschweig Stabsstelle Presse und Kommunikation) wäre der Motor der TU-Night den Braunschweigern, Wolfsburgern und Co. die Welt der Wissenschaft zu öffnen. "Die TU-Night bietet eine wunderbare Gelegenheit in entspannter Festival Atmosphäre via lustiger Spiele, interaktiver Bau-Aktionen sowie überraschend anderer Vorlesungen mit Forschern ins Gespräch zu kommen. Die Wissenschaftler warten nicht, dass man zu Ihnen kommt, sondern Sie kommen auf die Menschen aktiv zu."

Foto: Kathrin Rieck
Freuen sich auf die TU-Night 2019: (v.l.) Filip Vysoudil und Dr. David Inkermann vom Institut für Konstruktionstechnik, Professor Martin Korte vom Institut für Zoologie, Dr. Saskia Frank, Projektleiterin der TU-Night, und Dana Tholen aus dem Vorstand des AStA der TU Braunschweig.
Ein einzigartiges Format
Das Format zieht. Seit bereits sieben Jahren zählt die TU-Night zu einem von Braunschweigs populärsten Sommer-Events. Die Mischung aus kühlen Getränken, inspirierenden Inhalten und Live-Musik erfreut jedes Jahr rund 20.000 Besucher und ist Niedersachsen und sogar Bundesweit einzigartig. Erfunden, initiiert und organisiert von rund 1.400 TU-Mitarbeitern. Die meisten Gäste seien unter dreißig Jahre, berichtete die TU-Nacht-Projektleiterin auf der Pressekonferenz am gestrigen Dienstag auf dem Campus. Das läge an den zahlreichen Studenten, die vor allem wegen der Bands und Stimmung mit Freunden kämen, laut Dr. Saskia Frank sich dann aber doch von dem breiten Angebot auf dem Campus mitreißen lassen würden.
Aber auch Eltern und Großeltern, die sich einmal die Uni ihres Sprösslings anschauen und den Professor kennenlernen möchten sowie junge Familien zählten regelmäßig zu den Gästen der großen TU-Party. "Das Familienangebot wie zum Beispiel die Campus-Rallye oder das Mitmach-Labor haben wir aus dem Vorgänger dem TU-Day (dem Vorgänger der Tu-Night) in die frühen Abendstunden der TU-Night mitgenommen. Dazu kommen zahlreiche Vorführungen und Spiele, die Kindern genauso viel Spaß wie Erwachsenen machen" ergänzt Dr. Saskia Frank. Dazu sei die TU-Night eine perfekte Gelegenheit für zukünftige Studenten, die Uni kennenzulernen und sich im Studieninfo-Zelt zu informieren. Bis zum 15. Juli könne sich noch beworben werden!
Was Professoren und Studenten bewegt
Der inhaltliche rote Faden des Mottos zieht sich durch alle Bereiche. Das große Klammer-Thema: die Zukunft der TU. Am 19. Juli fällt die Entscheidung, ob die TU Braunschweig "Exzellenz-Universität" wird. Über die Vor und Nachteile des begehrten Titels wird der ASTA eine Podiumsdiskussion auf der TU-Nacht leiten. Annette Schütz von der SPD und TU-Präsidentin Anke Kaysser-Pyzalla werden kritischen Stimmen von Studentenvertretern Rede und Antwort stehen.
Die Aufhänger der Exzellenzinitiative die Quanten-Messtechnik und Nanoluftfahrt werden selbstverständlich vor Ort sein und dem Publikum einmalige Blicke hinter die Kulissen gewähren. Und auch alte Bekannte wie die "Leuchtgurke" dürfen natürlich nicht fehlen.
Zukünftig bewegen will auch der Stand der beiden Konstruktionstechniker Dr.-Ing. David Inkermann und Dipl.-Ing. Filip Vysoudil die Gäste. Gerüstet mit VR-Brillen und Legosteinen dürfen sich hier Besucher Crahstest-mäßig selbst austesten und selbstgebaute Autos in einem Contest gegeneinander antreten lassen.
Ein weiterer Themenschwerpunkt rund um die Zukunft der TU ist Nachhaltigkeit. Nicht nur die TU allgemein, sondern auch die TU-Night als Fest sollen dieses Jahr nachhaltiger werden. Dies zeigt sich zum Beispiel in Form von Recycling-Bechern oder der Umstellung von Papierfragebögen für die rund 1.500 Mitarbeiter auf Online-Umfragen. Als Programmpunkte auf der TU-Night gibt es eine Kleidertauschparty oder Vorstellungen von Lasertechniken auf Obst und Gemüse gegen den Verpackungswahn.
Nicht nur für "Nerds"
Autos bauen, virtuelle Rennen fahren oder Leuchtgurken bewundern spiegeln die Praxisnähe und Zugänglichkeit zu vermeintlich komplizierten Themen ebenso wieder wie zum Beispiel die "Hirn-Vorlesung" von Professor Martin Korte vom Institut für Zoologie im Tentomax um 21:30 Uhr. Seine Ausführungen über "Gehirndünger" und die Frage inwiefern Sport unser Oberstübchen fit hält, werden mit Sicherheit für offene Münder und jede Menge spontane Lacher sorgen.
Trotz allem Gehirnschmalz ist die TU-Night ein ausgelassenes Unifest mit Festivalcharakter für Alle. Neben zahlreichen wissenschaftlichen Aktivitäten gibt es auch eine breite Auswahl an Musik, Lesungen und Kunstdarbietungen wie Theaterstücken, Poetry Slams oder Ausstellungen.
Auf zwei Bühnen werden Bands aus Berlin, Braunschweig und der Region spielen. Zu den Highlights zählen die in London aufgewachsene, in Hannover lebende Jazz-, soul und Pop-Sängern Sobi, die Braunschweiger Punkrock-Band Niru oder der Berliner Produzent und Future-Grunge-Musiker BLVTH (ausgesprochen "Blut"), der schon mit prominenten Künstlern wie Casper oder Materia zusammengearbeitet hat.
Auf der Bühne Okerufer haben regionale Nachwuchsmusiker ihren Auftritt. Professorinnen und Professoren legen ihre Lieblingsmusik bei profs@turntables im Studieninfo-Zelt ab 21:30 Uhr auf.
Anregende Klänge, bunte Eindrücke und neue Lichtilluminationen an allen Locations werden die Nacht in stimmungsvolle Atmosphäre hüllen.
Was, wann wo los ist ist übersichtlich in einer Programm-Chart unter www.tunight.de zusammengefasst.
Ein Beitrag von Kathrin Rieck für BS-Live!