Die Öffentliche zieht Bilanz
Sicherheit und Beständigkeit auch im „Corona-Jahr“ 2020
Vergangen Freitag hat die Öffentliche Versicherung Braunschweig Bilanz gezogen. Vertreten durch Vorstandsvorsitzenden Knud Maywald und Vorstandsmitglied Dr. Alexander Tourneau vor der Online-Kamera drehte sich hierbei alles um die Themen Menschen, Zahlen und Nachhaltigkeitsziele unter dem Einfluss der Corona-Pandemie.
Freudig und dankbar äußerte sich Knud Maywald zu Beginn über ein trotz aller Umstände und Befürchtungen „ordentliches, gutes Geschäftsjahr 2020“ bei dem man sich weiterhin auf einem soliden Weg zu den gesteckten Langfristzielen für 2030 befände.
Die Beitragseinnahmen seien im Vergleich zum Vorjahr 2019 sogar um ein Prozent gewachsen und trotz oder auch wegen Corona seien Vertragsabschlüsse sowohl mit Neukunden als auch Bestandskunden um 3,1 Prozent gestiegen.
„Wechsel in Homeoffice in nur wenigen Tagen“
Die Freude war auch auf Dr. Tourneaus Seite, der von einem sehr schnellen, unkomplizierten Wechsel vom Präsenz-Arbeitsalltag ins Homeoffice berichtete. „Wir waren überrascht, wie gut das knapp 600-köpfige Team die Herausforderung umgesetzt hat! Achtzig Prozent des Teams haben sich innerhalb von wenigen Tagen auf den Wechsel eingestellt. Dafür möchte ich mich noch einmal herzlich beim Team und auch bei den Kunden bedanken, die sich mit dem Online-Kontakt schnell angefreundet haben.“
Soziales Engagement wider der Krise
Das Thema Nachhaltigkeit sei auch und trotz der Widrigkeiten nicht aus den Augen verloren worden sein! An vielen Schnittstellen zeigte sich die Öffentliche auch in der Krise wie gewohnt als regionaler Unterstützer etwa bei der Alternative zur Braunschweiger Tafel gemeinsam mit der TU Braunschweig, der Pop-Up-Disco im Kultviertel, gesponserten Masken oder 1000 Zoo-Tickets für Kinder.
Nicht nur regionales Engagement auf direktem Wege, sondern auch international ziehe sich das Thema Nachhaltigkeit durch die Leitsätze der Braunschweiger Versicherung. Rund achtzig Prozent der Kapitalanlagen seien im Sinne der „Principles of Responsible Investment“ der Vereinten Nationen (UN) bereits nachhaltig allokiert.
Um Nachhaltigkeit ginge es auch bei der seit 2010 bestehenden Kooperation mit der ebenfalls regional verankerten Braunschweigischen Landessparkasse, um Kunden besonders im Bereich Immobilien eine lückenlose Finanzberatung aus einer Hand bieten zu können.
Sachversicherung: Themen Auto, Wohnen und Cyberschutz
Die Beitragseinnahmen im Bereich Sachversicherung hätten im Vergleich zum Vorjahr 2019 um drei Prozent gesteigert werden können. Dabei läge das Thema Auto bei 70 Prozent, das Thema Hausbau und Wohnen bei 20 Prozent. Eine noch durch Corona gewachsene Nachfrage stellte die „Cyberversicherung“ dar. In Sachen Cyberkriminalität und entsprechender Absicherung habe Corona hier wie ein „Schnellstarter“ gewirkt, da digitale Wege obligatorisch geworden seien. Das neue Angebot, das es bislang im Privatkundenbereich gegeben habe, gebe es auch ab 01. Mai 2021 im Gewerbekundenbereich.
Im Gegensatz hierzu seien weniger Schäden im Bereich Auto und auch weniger Wohnungseinbrüche zu verzeichnen gewesen, da durch Corona viel mehr Menschen im Homeoffice gewesen seien und dadurch auch weniger auf der Straße.
Lebensversicherung: weiterhin großes Interesse an Kapitalgeschäften
Es habe zwar die ein oder andere Beitragsfreistellung aufgrund der Corona-Pandemie gegeben, doch sei dies weniger als angenommen der Fall gewesen. Man habe insgesamt kaum Kunden verloren. Dass der Versicherungsbestand in dem Bereich leicht rückläufig zum Vorjahr sei, hätte mit dem Rückgang des fondgebundenen Geschäfts zu tun.
Ausblick auf das laufende Geschäftsjahr
Natürlich sei der Lockdown mit vielschichtigen Herausforderungen verbunden. Nichtsdestotrotz sei Vorstandsvorsitzender Knud Maywald zuversichtlich, dass auch das Jahr 2021 wieder ein gutes Geschäftsjahr werden wird. Die Anzahl an Neukunden sei positiv. Die Beiträge im Bereich Lebensversicherung hätten bereits einen Zuwachs von 23,1 Prozent und die im Bereich der Sachversicherung einen Zuwachs von 2,6 Prozent zu verzeichnen.
Die starken Frostmonate im Frühjahr hätten zwar 4,3 Millionen Kosten verursacht, auf der anderen Seite würde dagegen aber wiederum das Immobiliengeschäft und der Digitalschutz boomen.
Somit sei der Vorstandsvorsitzende auch im Hinblick auf die Bilanz 2022 positiv gestimmt, dass sich die Schwerpunkte ausgleichen werden und es wieder wie dieses Jahr zu einem guten, soliden Ergebnis kommen wird. Trotz Corona.
Ein Beitrag von Kathrin Rieck für BS-Live!