2015 wird alles besser … bestimmt!
Nun denn, nachdem sich der Monat Januar nun langsam verabschiedet hat, und der Februar schon lautstark an die Tür klopft, haben Sie sicherlich erste Eindrücke und prägende Erfahrungen im Umgang mit dem neuen Jahr sammeln können. Und wie fühlt es sich an? Genau, irgendwie anders. Bis auf das durchwachsene Winterwetter natürlich, das - so scheint es mir uns über den Jahreswechsel hinaus im wesentlichen erhalten geblieben ist. Übrigens, laut chinesischem Kalender befinden wir uns im "Jahr des sanften Holzschafes". Mit dem Blick auf die Zukunft - getreu der Devise "es kommt wie es kommt" - bleiben uns folglich größere Umwälzungen im privaten Leben wie auch in der Politik(?) hoffentlich erspart.
Als unumstößlich muss wohl die Erkenntnis angesehen werden, dass der Mensch und dies ist bei Schafen (s.o.) natürlich der Fall - doch nur ein Herdentier ist. Oder wie lässt sich erklären, dass sich immer wieder montags hinter dem Banner der PEGIDA-Bewegung hunderte von Mitbürgern zusammenfinden? Natürlich nicht wegen irgendeiner Lappalie, da braucht es mindestens einen handfesten Grund, zum Beispiel den drohenden Untergang des Abendlandes (?). Bleiben wir optimistisch, entsprechend der chinesischen Deutung für 2015 - Jahr des sanften Holzschafes wird ein solcher Fall indes nicht eintreten.
Ein weiteres Beispiel mit noch ungewissem Ausgang geben uns die gebeutelten Griechen und ihr neuer Heilsbringer und Chef der Syriza Partei, Alexis Tsipras, der dieser Tage fast mit absoluter Mehrheit zum Ministerpräsidenten gewählt wurde. Ob die griechische Bevölkerung, geplagt vom "Merkelismus", jetzt auch noch den "Grexit" den Austritt aus der Europäischen Union befürwortet, wer weiß das schon?
Apropos Frau Merkel, die investigativen Journalisten der "Zeit" schienen sich vor kurzem ziemlich sicher zu sein, als sie darüber philosophierten, ob da jemand Frau Merkel wegen ihrer deutlichereren Aussagen zur EU-Politik etwas in den Tee getan haben müsste. Da drängt sich natürlich die Frage auf, woher die Redakteure dieser geschätzten Wochenzeitung eigentlich wissen, dass unsere Kanzlerin eine Teetrinkerin ist und nicht vielleicht doch lieber einen Kaffee oder einen Latte macchiato genießt?
Wie dem auch sei, wenn auch für 2015 noch viele Unwägbarkeiten bleiben mögen, das eine ist jedenfalls sicher: Gerade die Vertreterinnen des weiblichen Geschlechts waren und bleiben ein Buch mit sieben Siegeln. Oder kann jemand von Ihnen soziokulturell erklären, warum gerade Frauen die Eigenart pflegen, immer zu zweit den Toilettenraum aufzusuchen? Ihre undurchsichtigen Auswahlkriterien hinsichtlich der Partnerwahl sind mir unbestreitbar unergründlich.
Ist es das breite, finanziell abgesicherte Hohlkreuz, an das sich Frau jederzeit anlehnen kann oder doch eher der knuddelige Waschbärbauch, der stets zum Kuscheln einlädt? Nach meiner Kenntnis trifft dies auf fast 95,9% der reiferen Männer zu. Und dennoch stehen manche Frauen bei einigen von uns geduldig Schlange, bei anderen wiederum nicht. Ist das noch zu tolerieren? Lohnt es sich nicht, deswegen tollkühn aufzubegehren, um wie die Anhänger von PEGIDA sogar auf die Straße zu gehen und die annähernde Gleichverteilung in der Paarbeziehung ultimativ einzufordern?
Friends and Countrymen, Männer und Leidensgenossen, jetzt ist wahrlich nicht die Zeit, Trübsal zu blasen. Uns bleiben ja noch gute 300 Tage Zeit, um diese eklatanten Missstände bis 2016 aus dem Weg zu räumen. Fangen wir doch einfach gleich morgen damit an!
In diesem Sinne bleiben Sie neugierig und auf der Hut !!
Text: Dirk Exner