Ulrich Domröse: Die fotografierte Ferne
Fotografen auf Reisen (1880–2015)
Seit mehr als 100 Jahren ist das Reisen eines der großen Themen der Fotografie. Mit der kolonialen Expansion und dem aufkommenden Tourismus im späten 19. Jahrhundert reisten Fotografen aus reiner Entdeckerlust durch die Welt, um aus der Ferne zu berichten.
Erst seit den 1920er-Jahren ist das Reisen zudem Anlass für die künstlerische Auseinandersetzung mit den kulturellen, politischen und sozialen Zuständen anderer Länder. Die Bilder entstehen nun als spontane Reaktion auf Unbekanntes oder gehen von konzeptuellen Ideen aus. 180 Bilder von 15 berühmten wie weniger bekannten Fotografen stehen für die wesentlichen Epochen und Stilrichtungen der Fotografie seit der Moderne bis hin zur Gegenwart. So wird durch die verschiedenen Positionen auf philosophische, medienkritische oder ästhetische Weise anschaulich, wie sich der Blick auf das Unbekannte von der Kolonialzeit bis in die globalisierte Welt verändert hat.
Kurzvita
Ulrich Domröse ist der Leiter der Fotografischen Sammlung der Berlinischen Galerie, Landesmuseum für Moderne Kunst, Fotografie und Architektur, und Kurator der Ausstellung.
Buch-Info
Ulrich Domröse (Hrsg.): Die fotografierte Ferne. Fotografen auf Reisen (1880 2015)
Faraway Focus. Photographers go travelling (1880 2015)
Sprache: Deutsch / Englisch
Gebundenes Buch, Pappband, 224 Seiten, 23,0 x 27,0 cm, 136 farbige Abbildungen
ISBN: 978-3-7913-5642-6
€ 39,95 [D] | € 41,10 [A] | CHF 48,50* (* empf. VK-Preis)
Verlag: Prestel
Dieser Titel erscheint am: 22. Mai 2017
Quelle: Prestel